Quantcast
Channel: Ramsau am Dachstein
Viewing all 119 articles
Browse latest View live

Im Königreich der Bienen

$
0
0

Imker Ewald Baier aus Ramsau am Dacftstein und seine Begeisterung für die „Honigmacher“

Jeder Honig ist charakteristisch in Optik und Geruch. Ewald Baier kennt alle Sorten. Seit 30 Jahren ist er Imker. Auf die Frage, ob er den Honig mache, antwortet der Ramsauer lachend: „Nein, den machen meine Bienen.“

„Stierhäusl“ wird das Anwesen in Ramsau am Dachstein genannt, in dem Ewald Baier und seine Frau Elfi leben. Eigentlich müsste es „Bienenhäusl“ heißen, denn im Garten der Baiers tummeln sich unzäh- lige Arbeiterinnen des bestäubenden Insekts. Zwischen zehn und zwölf Bienenvölker bewohnen die Stöcke vor dem Haus. Laufend schwirren Bienen aus, während andere in ihre Behausung zurückkehren. Das Volk ist in ständiger Bewegung. Was auf den ersten Blick wie ein chaotisches Kommen und Gehen erscheint, ist bei näherer Kenntnis ein Verhalten, das einer strengen Arbeitshaltung unterliegt. Imker Ewald Baier weiß, ein Bienenvolk ist perfekt durchorganisiert. „Jede Biene hat ihre Aufgabe“, erklärt der erfahrene Imker und spricht von verschiedenen Tätigkeitsbereichen – von der Brutpflege bis hin zum Futtersammeln. „Ein Bienenvolk funktioniert wie ein Organismus“, findet Ewald Baier den passenden Vergleich. Denn keine Biene ist allein, sondern nur im Kollektiv lebensfähig. Den Honig sammelt das uneigennützige Geschöpf ausschließlich für die nächste Generation. Vor allem aus diesem Grund sieht Ewald Baier die Biene als Vorbild für einen Sozialstaat. 30 Jahre lang geht der Ramsauer bereits der Imkerei nach; seit 10 Jahren fungiert er als Obmann des Bienenzuchtvereins Schladming. Der Verein, dessen Tätigkeit sich über die Gemeindegebiete von Ramsau und dem benachbarten Schladming erstreckt, zählt rund 50 Mitglieder – Tendenz steigend.

Bienen als effektive Bestäuber

In den letzten Jahren sind einige Jungimker dem Bienenzuchtverein Schladming beigetreten. Die zunehmende Anzahl an Bienenzüchtern freut nicht nur Obmann Ewald Baier, sondern sie wirkt auch einem ernsten Umweltproblem entgegen. 80 Prozent aller Pflanzen sind auf Fremdbestäubung angewiesen – einen Großteil davon erledigt die Biene. Wo Bienen fehlen, werden Pflanzen nicht mehr ausreichend bestäubt, mit schwerwiegenden Folgen für Artenvielfalt und Obstanbau. Die Biene prägt somit wesentlich die Flora der gesamten Region. Und diese ist ein kleines Paradies abseits von großen Monokulturen. „Unsere Bienen sammeln Pollen und Nektar von Wiesen- und Almblumen“, sagt Ewald Baier. Aufgrund der fehlenden Massentracht haben seine Bienen dementsprechend Zeit, ihren Honig zu veredeln und einzudicken. Der geringe Wassergehalt in Ewald Baiers Honig ist ein wesentliches Qualitätsmerkmal des süßen Golds.

Idealismus ist erforderlich

Zwei bis drei Mal im Jahr kann Ewald Baier den Honig seiner Bienen ernten. Der durchschnittliche Ertrag pro Volk liegt dabei bei 20 Kilogramm. Zum Vergleich: In Regionen, in denen Monokulturen, wie Sonnenblumen- oder Rapsfelder, dominieren, ist dieser Ertrag fünf Mal höher. Somit bedarf die Imkerei in Ramsau am Dachstein eines gewissen Idealismus. „Ich bin begeistert von der Biene und der Natur. Als reiner Wirtschaftszweig würde sich die Imkerei nicht rentieren“, gibt Ewald Baier zu bedenken. Billiganbieter aus EU- und Nicht-EU- Ländern drängen längst auch auf den heimischen Markt und drücken den Verkaufspreis für Honig. Mit diesen Großanbietern müssen selbst Kleinimker mithalten. Auch wenn ihr Honig, wie der von Ewald Baier, arbeitsintensiv in der Herstellung und von hoher Qualität ist.

Goldgekrönte Alpenrose

Es ist eine zeitintensive Tätigkeit, der Ewald Baier nachgeht. 40 Völker sind es in Summe, die der Imker betreut. Neben den Bienenstöcken im Garten hat er weitere im benachbarten Schladming aufgestellt. Um den 20. Juni bringt er einige Völker auf die Alm. Zu dieser Zeit blüht der Almrausch – und das nicht länger als 10 Tage. Es ist der einzige Sortenhonig, den Ewald Baier produziert. Für seine „Alpenrose mit Honigtau“ hat er 2016 die Auszeichnung in Gold erhalten. Doch was ist eigentlich Honigtau? Ich habe nachgefragt.

Für den Waldhonig braucht es Läuse

Nicht nur Pollen und Nektar sammelt die Honigbiene. Auch ein süß schmeckendes Sekret, das Blattläuse ausscheiden, lockt das bestäubende Insekt an. Der sogenannte „Honigtau“. Was dabei herauskommt ist Waldhonig. Er unterscheidet sich nicht nur durch seine Zusammensetzung, sondern auch durch Farbe und Eigenschaften vom Blütenhonig. Der kräftige, dunkle Waldhonig ist herbwürzig im Geschmack und bleibt lang flüssig. „Rund 200 Inhaltsstoffe sind in Honig enthalten“, erklärt Ewald Baier, wobei der Gehalt an Mineralstoffen und Enzymen im Waldhonig besonders hoch ist. Sein Wissen über Bienen und deren Honig gibt der erfahrene Imker auch gerne weiter. Besonders an nachkommende Generationen. Nicht selten besuchen ihn Schulklassen. In einem Schaukasten hält Ewald Baier ein Bienenvolk hinter Glas. Und auch eine Kostprobe stellt der Imker gerne zur Verfügung. „Das Schönste ist für die Kinder, wenn ich sie aus einer frischen Wabe löffeln lasse“, lacht der Imker. Im Mai und Juni kann er ein Volk meist problemlos öffnen. „Zu dieser Zeit stechen die Bienen in der Regel nicht, wenn ich eine Wabe herausnehme“, erzählt Ewald Baier.

Duften nicht erwünscht

Zur Abschlussernte Ende Juli zeigen sich die Bienen weniger versöhnlich. „Da ist das Volk relativ nervös“, spricht Ewald Baier aus Erfahrung. Um es zu beruhigen, verwendet der Imker Rauch und Nelkenöl. Generell reagieren Bienen sensibel auf Gerüche. Stark duftende chemische Substanzen können sie gar nicht leiden. „Mit After Shave, Deo oder frisch gewaschenem Haar würde ich mich keinem Bienenstock nähern“, warnt der Imker, „das macht die Bienen aggressiv.“ Obwohl sich Ewald Baier an diese Regeln hält, trägt er gerade zur letzten Ernte des Jahres Schutzkleidung, wenn er die Honigwaben dem Bienenstock entnimmt, um das süße Gold zu gewinnen. Neben Honig verkauft Ewald Baier auch Propolistropfen, die er aus einer harzartigen, keimfreien Masse gewinnt, die Bienen von Baumknospen sammeln, um damit das Innere ihrer Behausung aus- zukleiden. „So desinfizieren Bienen ihren Stock. Sie verwenden es zur Abwehr gegen Pilze, Viren und Bakterien“, erklärt Ewald Baier. Für den Menschen dient Propolis zur Stärkung des Immunsystems. Nachdem Ewald Baier die Tropfen in kleine Fläschchen abgefüllt hat, kommen sie in den eigenen Hausladen. In einem massiven Holzschrank reihen sich Honiggläser und Propolisfläschchen nebeneinander zum Verkauf. Auch ich nehme zwei Kostproben mit nach Hause. Ein Glas gefüllt mit Ewald Baiers prämierten Alpenrosen- Honig und eines mit Waldhonig.

Fazit: Mhm, lecker!

 

Der Beitrag Im Königreich der Bienen erschien zuerst auf Ramsau am Dachstein - Offizielle Tourismusinfo.


Sagenumwobenes Schmuckstück

$
0
0

Zum Besuch am Walcherhof am Fuße des Dachsteins

1290 erstmals urkundlich erwähnt, erweckt der Walcherhof den Eindruck, als könne ihm die Zeit nichts anhaben. Damals wie heute thront das Anwesen am Fuße des Dachstein – ein Schmuckstück, wie es seine Besitzer nennen, sagenumwoben, wie in den Legenden von Schriftstellerin Paula Grogger, eines der schönsten Bauernhäuser Österreichs, wie es in einem alten Schulatlas zu lesen ist.

Auf dem Walcherhof angekommen werde ich überschwänglich von Wanderführer Davo begrüßt. Obwohl Davo erst 16 Jahre alt ist, hat er sich schon zur Ruhe gesetzt. Das kommt daher, weil Davo ein Border Colli ist. Einer, mit ganz besonderen Freizeitvorlieben. In jungen Jahren hat sich Davo selbst zum Wanderführer ernannt und vorbeiziehende Bergsteiger bis zu den Dachstein- Südwänden begleitet. Je nach Lust und Laune ist er auch in den Bus gestiegen und auf eigene Faust hinauf bis zur Walcheralm gefahren. Das will ich ihm später gleichtun. Doch zuerst will ich das Schmuckstück im Tal kennenlernen, wie der Walcherhof von seinen Besitzern bezeichnet wird. Beim Betreten des geschichtsträchtigen Bauernhauses fällt mir vor allem eins ins Auge: Vier mit Pokalen gefüllte Glasvitrinen, die an beiden Seiten des Eingangsbereichs aufgestellt sind. Es sind Trophäen, die Herbert Walcher sen. beim Skifahren,  Judo, Ringen und Ranggeln gewonnen hat. Den Besitzer der Pokale treffe ich im Walcherhof zwar nicht an, dafür aber seinen Sohn Herbert Walcher jun. Der 29-jährige leitet die Geschicke des Walcherhofs, der heute als Pension genutzt wird. Ganze 12 Zimmer, wahlweise mit Frühstück oder Halbpension, vermieten die Walchers an Feriengäste. Die herausragende Größe, in der das Bauernhaus einst erbaut wurde, führt Herbert Walcher jun. darauf zurück, dass hier einst zahlreiche Arbeiter beherbergt wurden, um den Hof zu bewirtschaften. Ein Glockenturm auf dem Dach des Bauernhauses, der zum Einläuten der Mahlzeiten benutzt wurde, weist noch heute auf die Feldarbeit hin, die einst händisch betrieben wurde.

Paula Groggers schicksalsträchtige Schmiede

In der Stube hängt ein Aquarell. „Das Bild haben einst Gäste gemalt“, erzählt Herbert Walcher jun. Es zeigt den Walcherhof mit seiner ursprünglichen Infrastruktur. Besteht das heutige Anwesen aus dem Bauernhaus, einem Wohnhaus und einem Stallgebäude, zählten einst noch eine Schmiede und eine Bäckerei zum Walcherhof. Selbst eine Sage der berühmten Schriftstellerin Paula Grogger (1892 – 1984) soll von der Schmiede auf dem Walcherhof handeln. Grogger hat den schicksalsträchtigen Ort ihrer Legende als „Schmiede in Ramsau am Dachstein“ bezeichnet, doch da die Walcherschmiede die älteste im ganzen Ort war, ist man sich am Hof einig, dass sich die Schriftstellerin aus dem nahegelegenen Öblarn von dieser Schmiede hat inspirieren lassen. Heute zeugen nur noch die Sage, das Aquarell und alte Aufzeichnungen von der einstigen Existenz der Schmiede und dem „Zuhäusl“ mit der Bäckerei. Die Gebäude selbst wurden schon vor langem abgerissen. Das Aquarell ist nicht das einzige Bild, das meine Aufmerksamkeit auf sich zieht. Im ersten Stock hängen Fotos von Stammgästen. Viele verbringen seit mehr als 15 Jahren ihren Urlaub bei den Walchers. Eine Familie aus Belgien bereits seit 35 Jahren. Nicht zuletzt führt Herbert Walcher jun. diese Tatsache auf das gute Essen zurück.

Warum es Topfenstrudel im Kuhstall gibt

Vier Jahre lang hat er in Lech am Arlberg gekocht, bevor Herbert Walcher jun. wieder nach Hause auf den Walcherhof kam. Heute betreibt der Juniorchef die Küche auf seinem Heimathof und bereitet für seine Hausgäste das Abendessen zu. Fleisch, Milchprodukte und sogar Wildspezialitäten, die der Koch in seine Kreationen einbindet, stammen aus eigener Produktion. Wobei der Fokus auf Milch und Käse liegt. Letzterer wird auf der 4 Kilometer entfernten Walcheralm, zu der auch ich mich nun aufmache, hergestellt und vertrieben.

Im Almgebiet des Dachstein angekommen treffe ich auf Herbert Walcher sen., der mir die Walcheralm zeigt. Wir nehmen in einer der beiden Stuben Platz, die früher als Kuhstall genutzt wurde. Noch heute hängen die einstigen Futtertröge an den Wänden, darüber bedeckt üppiger, mit Blumen und Schleifen verzierter Schmuck die Wände, den die Kühe beim Almabtrieb tragen. Jährlich um den 20. September findet der traditionelle Almabtrieb statt. Mehr als 500 Zuschauer beteiligen sich an dem Spektakel. Mit Musik und Tanz, Schnalzern und Weisenbläsern wird der große Tag umrahmt, an dem die Kühe von der Alm zurück ins Tal zum Walcherhof getrieben werden. Am Vortag des Almabtriebs findet das „Schottenrühren“ statt. „Früher hat man so die letzte Milch vor dem Almabtrieb verarbeitet“, erzählt Herbert Walcher sen. Dazu wird Milch aufgekocht, Essig zugegeben, geseiht, aufgemixt und abschließend mit Zimt und Rosinen verfeinert. Diese traditionelle Milchspeise kann ich zwar heute nicht probieren, dafür bewirtet mich Herbert Walcher sen. mit einem selbstgemachten Topfenstrudel. Die Hauptzutat Vollmilchtopfen stammt aus Eigenproduktion.

Käse ist hier Chefsache

Rund 50 Fleckvieh-Kühe grasen rund um die Walcheralm, die man von der Sonnenterrasse aus beobachten kann. Nur Kälber und Stiere sind im Tal geblieben. Zwischen 6 und halb 7 Uhr morgens ist Melkzeit, erzählt Herbert Walcher sen. Da warten die Rinder bereits vor dem Stall, in den sie während der Sommermonate nur zum Melken gebracht werden. Denn auch die Nächte verbringen die Tiere im Freien. Rund zwei Drittel der gesamten Milchproduktion fließen in die eigene Käserei. Das restliche Drittel wird an eine Molkerei im nahegelegenen Stainach verkauft. Neben Käse stellt Herbert Walcher sen. auch Sauerrahmbutter her. Hinter der Almhütte befindet sich das Hoheitsgebiet von Herbert Walcher sen., die Käserei. Hier hat allein der Seniorchef Zutritt. Rund 6 verschiedene Käsesorten produziert er während der Sommermonate. Darunter Camembert, Pinzgauer Bierkäse, Halbhartkäse, Bergkäse, Murtaler, Steirerkäse und Frischkäse. Zwischendurch ist auch Räucherkäse erhältlich.

Drehort aus dem Bilderbuch

Der Geschmack des Käses wird stark von der Milchqualität beeinflusst und die ist im Sommer, wenn die Kühe auf der Alm grasen, am besten, weiß Herbert Walcher sen. Aufgrund des guten Absatzes steht der 63-jährige oft täglich in seiner Käserei. Nur wenn es gewittert, wird die Käseproduktion nach altem Brauch unterbrochen. „Ein Gewitter lässt die Milch sauer werden. Das heißt es schon von je her“, erzählt Herbert Walcher sen. Neben der Grundzutat Milch ist noch ein zweiter Punkt für die optimale Käsequalität ausschlaggebend. „Die Pflege während des Reifeprozesses ist das Um und Auf, ob aus dem Käse was wird oder nicht“, weiß Herbert Walcher sen. Darüber fachsimpelt er auch gerne mit seinen Gästen, die er auf der Alm bewirtet. Und an Gästen mangelt es hier nie. Bereits seit ihrer Erbauung Ende der 1930er-Jahre ist die Alm ein beliebtes Ausflugsziel. Mussten die Walchers auch im Laufe der Jahre einige Veränderungen vornehmen, so hat die Familie doch stets versucht, die Alm größtenteils in ihrem ursprünglichen Zustand zu belassen. „Wir wollen, dass alles so traditionell wie möglich bleibt“, sagt Herbert Walcher sen. Das schätzen auch viele Filmteams. Immer wieder ist die Walcheralm Drehort für Werbespots. Und wirklich, auch ich bin hingerissen von der Ursprünglichkeit der Alm und verzaubert von der Aussicht. Über dem Schindeldach ragen die grauen Gipfel des Dachsteinmassivs in den wolkenlosen Himmel empor – ein Panorama, das nicht an jeder Ecke geboten werden kann.

Der Beitrag Sagenumwobenes Schmuckstück erschien zuerst auf Ramsau am Dachstein - Offizielle Tourismusinfo.

Interview mit Albert Prugger- „Beim Dreh muss ich auch Grenzen aufzeigen“

$
0
0

Interview mit Berg- und Flugretter Albert Prugger, der nicht nur im echten Leben, sondern auch in der ZDF-Serie „Die Bergretter“ im Einsatz ist.

Wäre Albert Prugger die Hauptfigur in einem Drehbuch, dann läge der zentrale Aufnahmeort klar auf der Hand: Die Berge. Beinahe täglich umkreist er sie, landet auf ihnen, besteigt sie, überquert sie. Denn der 51-jährige arbeitet als Bergführer und leitender Flugretter. Seit mittlerweile 20 Jahren ist er Einsatzleiter der Bergrettung Ramsau am Dachstein. Wie erfahren Prugger in seinem Beruf ist, weiß auch das Filmteam der Erfolgsserie „Die Bergretter“. Seit Beginn der Dreharbeiten in Ramsau am Dachstein ist er eng in die Produktion eingebunden. Im Interview mit dem „Dachsteiner“ spricht der Ramsauer über Fiktion und Wirklichkeit seines Berufs und verrät, warum er am Set auch mal bremsen muss.

Albert, bereits seit Jahren wirkst du beim Dreh der ZDF- Serie „Die Bergretter“ mit. Wie kam es dazu und was ist deine Aufgabe am Set?

Die Zusammenarbeit ergab sich, weil ich als leitender Flugretter am ÖAMTC Christophorus 14-Stützpunkt in  Niederöblarn arbeite. Und da der Hubschrauber der Fernsehserie eine Maschine unseres Unternehmens ist, sind mein Kollege, der Pilot Robert Schornsteiner, und ich in die Dreharbeiten eingebunden. Robert und weitere Piloten fliegen den Notarzthubschrauber, der in der Serie zur Bergrettung Ramsau gehört. Gemeinsam weisen wir das Filmteam auf Besonderheiten und Gefahren bei Bergungsszenen hin. Das betrifft vor allem die Machbarkeit von Einsätzen mit dem Tau.

Kam es schon vor, dass Taubergungen, so wie sie im Drehbuch stehen, nicht machbar sind?

Eine Bergung, wie wir sie im echten Leben durchführen, interessiert die Zuschauer nicht. In der Serie müssen Ret- tungsszenen viel spektakulärer sein – am besten mit einem Kriminalfall verbunden. Die Herausforderung besteht darin, die Vorgaben des Drehbuchs, die Vorstellungen des Regisseurs und die Sicherheitsvorschriften unseres Hubschrauberunternehmens unter einen Hut zu bringen. Da kommt es schon vor, dass wir klare Grenzen in der Durchführbarkeit aufzeigen müssen.

Wäre der Dreh sonst zu risikoreich für die Mitwirkenden?

Der Regisseur versucht natürlich das Beste aus seinem Material herauszuholen, um Top-Szenen zu produzieren. Da müssen wir oft ein wenig bremsen. Weniger deshalb, weil ein zu hohes Gefahrenpotenzial entstehen würde – schließlich will auch die Filmgesellschaft nichts riskieren – sondern vielmehr, um gesetzlichen Anforderungen zu entsprechen. Das ist in der Fliegerei ziemlich heikel.

Stehst du auch selbst vor der Kamera?

Ja, als Double. Es braucht einen ausgebildeten Flugretter, der am Tau hängt. Das gilt auch für den Dreh.#

In der Serie passieren spektakuläre Rettungsszenen. Gab es auch im echten Leben außergewöhnliche Einsätze, die dir speziell in Erinnerung geblieben sind?

Ja, besonders einer. Durch ein neues Bergeverfahren konnten wir 2001 erstmals längere Bergetaue bei Einsätzen verwenden. In diesem Jahr haben Robert Schornsteiner und ich die erste Longline-Rettung in der Dachsteinsüdwand durchgeführt. Das war ein Meilenstein in der Flugrettung am Dachstein. Durch ein 110 Meter langes Seil am Hubschrauber konnten wir einen schwerverletzten Kletterer aus einer sehr schwierigen Lage befreien, der nach alter Rettungsmethode wahrscheinlich nicht überlebt hätte.

Wie hätte diese Rettungsaktion ein paar Jahre zuvor ausgesehen?

Bei einem solchen Einsatz mussten wir zuerst die Bergretter auf den Gipfel fliegen, die sich von dort aus zum Verletzten abgeseilt haben. Nach einer erfolgreichen terrestrischen Bergung wurde der Verunglückte am Grat notärztlich versorgt. Erst dann konnten wir ihn ins Krankenhaus fliegen. In diesem Fall hätte das in Summe zu lange gedauert.

Wie können Bergsteiger Unfälle vermeiden? Was ist dein Rat?

Eine gute Vorbereitung ist wichtig. Wir mussten schon Leute bergen, die zu spät weggegangen sind und sich im Dunkeln verirrt haben. Also, Dauer und Schwierigkeitsgrad der Tour sowie Wetterbericht checken. Gerade Hagel und Gewitter können im Gebirge rasch aufziehen. Oft hapert es auch an der richtigen Selbsteinschätzung. Eine konditionell anstrengende Tour zeigt einem schnell die körperlichen Grenzen auf und auch die von mitgeführten Kindern.

Würdest du deinen Job als gefährlich bezeichnen?

Wir versuchen zwar, die Risiken für das Rettungsteam zu minimieren und den Eigenschutz in den Vordergrund zu stellen. Trotzdem ist unser Job gefährlich. Meist müssen wir bei miserablem Wetter ausrücken. Da kann man nie sagen, was passiert.

Bist du auch in deiner Freizeit in den Bergen unterwegs, oder bevorzugst du einen anderen Ausgleich zu deiner Arbeit?

Privat mache ich ganz was anderes. Nein, Blödsinn (lacht). Auch in meiner Freizeit bin ich fast täglich in den Bergen unterwegs. Ich klettere total gerne. Zum Beispiel in den Südwänden des Dachstein – das lässt mein Herz schon höher schlagen. Nur gemütlich wandern habe ich für mich noch nicht entdeckt. Aber vielleicht kommt das noch (grinst).

Der Beitrag Interview mit Albert Prugger- „Beim Dreh muss ich auch Grenzen aufzeigen“ erschien zuerst auf Ramsau am Dachstein - Offizielle Tourismusinfo.

Gelebter Glaube neu entdeckt

$
0
0

Sonderausstellung erzählt von 500 Jahren Reformation

„Glaubenskiste 15-17-2017“ lautet der Titel der aktuellen Sonderausstellung, die den Ort Ramsau am Dachstein über ein Jahr lang prägen wird. Und das nicht nur inhaltlich, sondern auch optisch. Zirka vier Prozent der Österreicher sind evangelisch. In Ramsau am Dachstein hingegen liegt die Anzahl der Protestanten bei rund 80 Prozent. Denn der heutige Urlaubsort war einst ein Geheimtreffpunkt für Anhänger des reformierten Glaubens. Versteckt im Gepäck der Salzträger fand die Lutherbibel ihren Weg über das Dachstein-Massiv in die Hände heimischer Bauern. Über Generationen hinweg haben die Ramsauer den protestantischen Glauben heimlich praktiziert und weitergegeben. Auch heute noch wird in Familienverbänden gebetet, gesungen und aus der Bibel gelesen. Vor allem mit diesem Aktualitätsbezug beschäftigt sich die diesjährige Sonderausstellung „Glaubenskisten 1517-2017“.

Auf Schatzsuche begeben

15 Holzkisten werden ab der Ausstellungseröffnung am 24. Mai in ganz Ramsau am Dachstein zu finden sein. In die Bestückung der sogenannten „Glaubenskisten“ wurden die Einwohner der Tourismusgemeinde eng miteinbezogen. Über Jahrhunderte lang hat der Protestantismus Kultur, Brauchtum und Bildungsstand maßgeblich beeinflusst. Doch welche Bedeutung hat der Glaube heutzutage für die örtliche Bevölkerung? Interviews mit Menschen verschiedener Altersgruppen geben Antwort auf diese zentrale Fragestellung. Neben Audioaufzeichnungen gehören themenbezogene Zeichnungen und Textausschnitte zum weiteren Inhalt der Glaubenskisten. Im Büro des örtlichen Tourismusverbands und im Museum „Zeitroas“ ist eine spezielle Wanderkarte erhältlich, mit der jede Glaubenskiste aufgespürt und deren Inneres auf eigene Faust entdeckt werden kann. Die roten Fäden der Sonderausstellung laufen im Museum „Zeitroas“, im Zentrum von Ramsau am Dachstein, zusammen. Hier wird Besuchern die Auseinandersetzung mit Religion und Tradition nicht nur dargeboten, sondern eingeladen, sich aktiv daran zu beteiligen.

95 Thesen oder 96,97, …, 168?

Geheime Bibelverstecke, beten in verschlossenen Bauernstuben, Gottesdienste an verborgenen Orten in den Bergen – im Wandel der Zeit haben sich Religionskonflikte zwar verändert, trotzdem sind sie allgegenwärtig. Martin Luther wies in seinen 95 Thesen auf den Missbrauch beim Ablass hin. Im 16. Jahrhundert verfasst, war das Schriftstück Gegenstand öffentlicher Diskussion. 500 Jahre später bietet die Ausstellung „Glaubenskisten 1517-2017“ Möglichkeit, selbst eine These zu verfassen und diese im öffentlichen Raum aufzuhängen. Die Sonderausstellung soll nicht nur Besucher, sondern auch Bewohner von Ramsau am Dachstein ansprechen, sich mit Glaube, Tradition und der eigenen Identität auseinanderzusetzen. Eine gute Möglichkeit, Wissen aufzufrischen und neu zu überdenken.

Der Beitrag Gelebter Glaube neu entdeckt erschien zuerst auf Ramsau am Dachstein - Offizielle Tourismusinfo.

Ramsauer Milchkoch

$
0
0

Das „Koch“zählt zu den ältesten bäuerlichen Speisen. Früher wurde es in der Rauchküche über dem Dreifuß, ein Pfannenhalter aus Eisen, zubereitet. Die Speise köchelte in einer Kupferpfanne, aus der anschließend die ganze Familie aß. Meist wurde das Milchkoch abends an Werktagen aber auch kalt als Frühstück verzehrt.

Zutaten:

½ l Milch, 5 EL Mehl, 1 Prise Salz, 5 dag Butter, Anis

 

Je nach Geschmack zum Verfeinern:

Zucker, Zimt, Rosinen, Vanillezucker, Fruchtmus, wie zum Beispiel aus Kirschen, Äpfeln, Himbeeren oder Heidelbeeren.

 

Zubereitung:

Milch mit einer Prise Anis zum Kochen bringen, Butter dazugeben. Mehl und Salz in kaltem Wasser verrühren, zugeben und unter ständigem Rühren aufkochen lassen, bis der Brei eindickt. Zuletzt ein Stück frische Butter auf das Koch geben und je nach Geschmack verfeinern.

 

Gutes Gelingen wünscht das Team des Dachsteiner.

 

Der Beitrag Ramsauer Milchkoch erschien zuerst auf Ramsau am Dachstein - Offizielle Tourismusinfo.

Wahl zur Dachsteinkönigin 2017

$
0
0

Von 10. bis 11. Juni 2017 findet in Ramsau am Dachstein heuer das 30. Frühlingsfest der Pferde statt. Dazu wird jedes Jahr gemeinsam mit der Kronen Zeitung eine Dachsteinkönigin und deren zwei -prinzessinnen gesucht. Die drei Hoheiten vertreten danach ein ganzes Jahr lang Ramsau am Dachstein bei den wichtigsten Sportveranstaltungen und Events.

Wenn du zwischen 18 und 30 Jahren bist, heimatverbunden und gerne interessante Leute triffst, dann bewirb dich.

Wir freuen uns auf deine aussagekräftige Bewerbung mit Lebenslauf und drei Bildern, eines davon sollte in Tracht bzw. in deinem Lieblingsdirndl sein.

>>><<<
//

Bewerbungen werden bis 6. Juni 2017 angenommen.

Solltest du noch weitere Detailfragen haben, dann kannst du dich gerne an philipp@ramsau.com wenden.

Alle Kandidatinnen werden am 10. Juni 2017 in die Ramsau eingeladen, um vor einer hochkarätigen Jury die Wahl zur Dachsteinkönigin anzutreten und sich dort vor Ort zu präsentieren. Am Abend wird dann im Festzelt die neue Dachsteinkönigin 2017/18 mit ihren zwei Prinzessinnen gekürt.

>>> Alle Informationen zum 30. Frühlingsfest der Pferde <<<

Die Wahl zur Dachsteinkönigin 2017 wird präsentiert von:

 

Der Beitrag Wahl zur Dachsteinkönigin 2017 erschien zuerst auf Ramsau am Dachstein.

Im Königreich der Bienen

$
0
0

Imker Ewald Baier aus Ramsau am Dacftstein und seine Begeisterung für die „Honigmacher“

Jeder Honig ist charakteristisch in Optik und Geruch. Ewald Baier kennt alle Sorten. Seit 30 Jahren ist er Imker. Auf die Frage, ob er den Honig mache, antwortet der Ramsauer lachend: „Nein, den machen meine Bienen.“

„Stierhäusl“ wird das Anwesen in Ramsau am Dachstein genannt, in dem Ewald Baier und seine Frau Elfi leben. Eigentlich müsste es „Bienenhäusl“ heißen, denn im Garten der Baiers tummeln sich unzäh- lige Arbeiterinnen des bestäubenden Insekts. Zwischen zehn und zwölf Bienenvölker bewohnen die Stöcke vor dem Haus. Laufend schwirren Bienen aus, während andere in ihre Behausung zurückkehren. Das Volk ist in ständiger Bewegung. Was auf den ersten Blick wie ein chaotisches Kommen und Gehen erscheint, ist bei näherer Kenntnis ein Verhalten, das einer strengen Arbeitshaltung unterliegt. Imker Ewald Baier weiß, ein Bienenvolk ist perfekt durchorganisiert. „Jede Biene hat ihre Aufgabe“, erklärt der erfahrene Imker und spricht von verschiedenen Tätigkeitsbereichen – von der Brutpflege bis hin zum Futtersammeln. „Ein Bienenvolk funktioniert wie ein Organismus“, findet Ewald Baier den passenden Vergleich. Denn keine Biene ist allein, sondern nur im Kollektiv lebensfähig. Den Honig sammelt das uneigennützige Geschöpf ausschließlich für die nächste Generation. Vor allem aus diesem Grund sieht Ewald Baier die Biene als Vorbild für einen Sozialstaat. 30 Jahre lang geht der Ramsauer bereits der Imkerei nach; seit 10 Jahren fungiert er als Obmann des Bienenzuchtvereins Schladming. Der Verein, dessen Tätigkeit sich über die Gemeindegebiete von Ramsau und dem benachbarten Schladming erstreckt, zählt rund 50 Mitglieder – Tendenz steigend.

Bienen als effektive Bestäuber

In den letzten Jahren sind einige Jungimker dem Bienenzuchtverein Schladming beigetreten. Die zunehmende Anzahl an Bienenzüchtern freut nicht nur Obmann Ewald Baier, sondern sie wirkt auch einem ernsten Umweltproblem entgegen. 80 Prozent aller Pflanzen sind auf Fremdbestäubung angewiesen – einen Großteil davon erledigt die Biene. Wo Bienen fehlen, werden Pflanzen nicht mehr ausreichend bestäubt, mit schwerwiegenden Folgen für Artenvielfalt und Obstanbau. Die Biene prägt somit wesentlich die Flora der gesamten Region. Und diese ist ein kleines Paradies abseits von großen Monokulturen. „Unsere Bienen sammeln Pollen und Nektar von Wiesen- und Almblumen“, sagt Ewald Baier. Aufgrund der fehlenden Massentracht haben seine Bienen dementsprechend Zeit, ihren Honig zu veredeln und einzudicken. Der geringe Wassergehalt in Ewald Baiers Honig ist ein wesentliches Qualitätsmerkmal des süßen Golds.

Idealismus ist erforderlich

Zwei bis drei Mal im Jahr kann Ewald Baier den Honig seiner Bienen ernten. Der durchschnittliche Ertrag pro Volk liegt dabei bei 20 Kilogramm. Zum Vergleich: In Regionen, in denen Monokulturen, wie Sonnenblumen- oder Rapsfelder, dominieren, ist dieser Ertrag fünf Mal höher. Somit bedarf die Imkerei in Ramsau am Dachstein eines gewissen Idealismus. „Ich bin begeistert von der Biene und der Natur. Als reiner Wirtschaftszweig würde sich die Imkerei nicht rentieren“, gibt Ewald Baier zu bedenken. Billiganbieter aus EU- und Nicht-EU- Ländern drängen längst auch auf den heimischen Markt und drücken den Verkaufspreis für Honig. Mit diesen Großanbietern müssen selbst Kleinimker mithalten. Auch wenn ihr Honig, wie der von Ewald Baier, arbeitsintensiv in der Herstellung und von hoher Qualität ist.

Goldgekrönte Alpenrose

Es ist eine zeitintensive Tätigkeit, der Ewald Baier nachgeht. 40 Völker sind es in Summe, die der Imker betreut. Neben den Bienenstöcken im Garten hat er weitere im benachbarten Schladming aufgestellt. Um den 20. Juni bringt er einige Völker auf die Alm. Zu dieser Zeit blüht der Almrausch – und das nicht länger als 10 Tage. Es ist der einzige Sortenhonig, den Ewald Baier produziert. Für seine „Alpenrose mit Honigtau“ hat er 2016 die Auszeichnung in Gold erhalten. Doch was ist eigentlich Honigtau? Ich habe nachgefragt.

Für den Waldhonig braucht es Läuse

Nicht nur Pollen und Nektar sammelt die Honigbiene. Auch ein süß schmeckendes Sekret, das Blattläuse ausscheiden, lockt das bestäubende Insekt an. Der sogenannte „Honigtau“. Was dabei herauskommt ist Waldhonig. Er unterscheidet sich nicht nur durch seine Zusammensetzung, sondern auch durch Farbe und Eigenschaften vom Blütenhonig. Der kräftige, dunkle Waldhonig ist herbwürzig im Geschmack und bleibt lang flüssig. „Rund 200 Inhaltsstoffe sind in Honig enthalten“, erklärt Ewald Baier, wobei der Gehalt an Mineralstoffen und Enzymen im Waldhonig besonders hoch ist. Sein Wissen über Bienen und deren Honig gibt der erfahrene Imker auch gerne weiter. Besonders an nachkommende Generationen. Nicht selten besuchen ihn Schulklassen. In einem Schaukasten hält Ewald Baier ein Bienenvolk hinter Glas. Und auch eine Kostprobe stellt der Imker gerne zur Verfügung. „Das Schönste ist für die Kinder, wenn ich sie aus einer frischen Wabe löffeln lasse“, lacht der Imker. Im Mai und Juni kann er ein Volk meist problemlos öffnen. „Zu dieser Zeit stechen die Bienen in der Regel nicht, wenn ich eine Wabe herausnehme“, erzählt Ewald Baier.

Duften nicht erwünscht

Zur Abschlussernte Ende Juli zeigen sich die Bienen weniger versöhnlich. „Da ist das Volk relativ nervös“, spricht Ewald Baier aus Erfahrung. Um es zu beruhigen, verwendet der Imker Rauch und Nelkenöl. Generell reagieren Bienen sensibel auf Gerüche. Stark duftende chemische Substanzen können sie gar nicht leiden. „Mit After Shave, Deo oder frisch gewaschenem Haar würde ich mich keinem Bienenstock nähern“, warnt der Imker, „das macht die Bienen aggressiv.“ Obwohl sich Ewald Baier an diese Regeln hält, trägt er gerade zur letzten Ernte des Jahres Schutzkleidung, wenn er die Honigwaben dem Bienenstock entnimmt, um das süße Gold zu gewinnen. Neben Honig verkauft Ewald Baier auch Propolistropfen, die er aus einer harzartigen, keimfreien Masse gewinnt, die Bienen von Baumknospen sammeln, um damit das Innere ihrer Behausung aus- zukleiden. „So desinfizieren Bienen ihren Stock. Sie verwenden es zur Abwehr gegen Pilze, Viren und Bakterien“, erklärt Ewald Baier. Für den Menschen dient Propolis zur Stärkung des Immunsystems. Nachdem Ewald Baier die Tropfen in kleine Fläschchen abgefüllt hat, kommen sie in den eigenen Hausladen. In einem massiven Holzschrank reihen sich Honiggläser und Propolisfläschchen nebeneinander zum Verkauf. Auch ich nehme zwei Kostproben mit nach Hause. Ein Glas gefüllt mit Ewald Baiers prämierten Alpenrosen- Honig und eines mit Waldhonig.

Fazit: Mhm, lecker!

Der Beitrag Im Königreich der Bienen erschien zuerst auf Ramsau am Dachstein.

Sagenumwobenes Schmuckstück

$
0
0

Zum Besuch am Walcherhof am Fuße des Dachsteins

1290 erstmals urkundlich erwähnt, erweckt der Walcherhof den Eindruck, als könne ihm die Zeit nichts anhaben. Damals wie heute thront das Anwesen am Fuße des Dachstein – ein Schmuckstück, wie es seine Besitzer nennen, sagenumwoben, wie in den Legenden von Schriftstellerin Paula Grogger, eines der schönsten Bauernhäuser Österreichs, wie es in einem alten Schulatlas zu lesen ist.

Auf dem Walcherhof angekommen werde ich überschwänglich von Wanderführer Davo begrüßt. Obwohl Davo erst 16 Jahre alt ist, hat er sich schon zur Ruhe gesetzt. Das kommt daher, weil Davo ein Border Colli ist. Einer, mit ganz besonderen Freizeitvorlieben. In jungen Jahren hat sich Davo selbst zum Wanderführer ernannt und vorbeiziehende Bergsteiger bis zu den Dachstein- Südwänden begleitet. Je nach Lust und Laune ist er auch in den Bus gestiegen und auf eigene Faust hinauf bis zur Walcheralm gefahren. Das will ich ihm später gleichtun. Doch zuerst will ich das Schmuckstück im Tal kennenlernen, wie der Walcherhof von seinen Besitzern bezeichnet wird. Beim Betreten des geschichtsträchtigen Bauernhauses fällt mir vor allem eins ins Auge: Vier mit Pokalen gefüllte Glasvitrinen, die an beiden Seiten des Eingangsbereichs aufgestellt sind. Es sind Trophäen, die Herbert Walcher sen. beim Skifahren,  Judo, Ringen und Ranggeln gewonnen hat. Den Besitzer der Pokale treffe ich im Walcherhof zwar nicht an, dafür aber seinen Sohn Herbert Walcher jun. Der 29-jährige leitet die Geschicke des Walcherhofs, der heute als Pension genutzt wird. Ganze 12 Zimmer, wahlweise mit Frühstück oder Halbpension, vermieten die Walchers an Feriengäste. Die herausragende Größe, in der das Bauernhaus einst erbaut wurde, führt Herbert Walcher jun. darauf zurück, dass hier einst zahlreiche Arbeiter beherbergt wurden, um den Hof zu bewirtschaften. Ein Glockenturm auf dem Dach des Bauernhauses, der zum Einläuten der Mahlzeiten benutzt wurde, weist noch heute auf die Feldarbeit hin, die einst händisch betrieben wurde.

Paula Groggers schicksalsträchtige Schmiede

In der Stube hängt ein Aquarell. „Das Bild haben einst Gäste gemalt“, erzählt Herbert Walcher jun. Es zeigt den Walcherhof mit seiner ursprünglichen Infrastruktur. Besteht das heutige Anwesen aus dem Bauernhaus, einem Wohnhaus und einem Stallgebäude, zählten einst noch eine Schmiede und eine Bäckerei zum Walcherhof. Selbst eine Sage der berühmten Schriftstellerin Paula Grogger (1892 – 1984) soll von der Schmiede auf dem Walcherhof handeln. Grogger hat den schicksalsträchtigen Ort ihrer Legende als „Schmiede in Ramsau am Dachstein“ bezeichnet, doch da die Walcherschmiede die älteste im ganzen Ort war, ist man sich am Hof einig, dass sich die Schriftstellerin aus dem nahegelegenen Öblarn von dieser Schmiede hat inspirieren lassen. Heute zeugen nur noch die Sage, das Aquarell und alte Aufzeichnungen von der einstigen Existenz der Schmiede und dem „Zuhäusl“ mit der Bäckerei. Die Gebäude selbst wurden schon vor langem abgerissen. Das Aquarell ist nicht das einzige Bild, das meine Aufmerksamkeit auf sich zieht. Im ersten Stock hängen Fotos von Stammgästen. Viele verbringen seit mehr als 15 Jahren ihren Urlaub bei den Walchers. Eine Familie aus Belgien bereits seit 35 Jahren. Nicht zuletzt führt Herbert Walcher jun. diese Tatsache auf das gute Essen zurück.

Warum es Topfenstrudel im Kuhstall gibt

Vier Jahre lang hat er in Lech am Arlberg gekocht, bevor Herbert Walcher jun. wieder nach Hause auf den Walcherhof kam. Heute betreibt der Juniorchef die Küche auf seinem Heimathof und bereitet für seine Hausgäste das Abendessen zu. Fleisch, Milchprodukte und sogar Wildspezialitäten, die der Koch in seine Kreationen einbindet, stammen aus eigener Produktion. Wobei der Fokus auf Milch und Käse liegt. Letzterer wird auf der 4 Kilometer entfernten Walcheralm, zu der auch ich mich nun aufmache, hergestellt und vertrieben.

Im Almgebiet des Dachstein angekommen treffe ich auf Herbert Walcher sen., der mir die Walcheralm zeigt. Wir nehmen in einer der beiden Stuben Platz, die früher als Kuhstall genutzt wurde. Noch heute hängen die einstigen Futtertröge an den Wänden, darüber bedeckt üppiger, mit Blumen und Schleifen verzierter Schmuck die Wände, den die Kühe beim Almabtrieb tragen. Jährlich um den 20. September findet der traditionelle Almabtrieb statt. Mehr als 500 Zuschauer beteiligen sich an dem Spektakel. Mit Musik und Tanz, Schnalzern und Weisenbläsern wird der große Tag umrahmt, an dem die Kühe von der Alm zurück ins Tal zum Walcherhof getrieben werden. Am Vortag des Almabtriebs findet das „Schottenrühren“ statt. „Früher hat man so die letzte Milch vor dem Almabtrieb verarbeitet“, erzählt Herbert Walcher sen. Dazu wird Milch aufgekocht, Essig zugegeben, geseiht, aufgemixt und abschließend mit Zimt und Rosinen verfeinert. Diese traditionelle Milchspeise kann ich zwar heute nicht probieren, dafür bewirtet mich Herbert Walcher sen. mit einem selbstgemachten Topfenstrudel. Die Hauptzutat Vollmilchtopfen stammt aus Eigenproduktion.

Käse ist hier Chefsache

Rund 50 Fleckvieh-Kühe grasen rund um die Walcheralm, die man von der Sonnenterrasse aus beobachten kann. Nur Kälber und Stiere sind im Tal geblieben. Zwischen 6 und halb 7 Uhr morgens ist Melkzeit, erzählt Herbert Walcher sen. Da warten die Rinder bereits vor dem Stall, in den sie während der Sommermonate nur zum Melken gebracht werden. Denn auch die Nächte verbringen die Tiere im Freien. Rund zwei Drittel der gesamten Milchproduktion fließen in die eigene Käserei. Das restliche Drittel wird an eine Molkerei im nahegelegenen Stainach verkauft. Neben Käse stellt Herbert Walcher sen. auch Sauerrahmbutter her. Hinter der Almhütte befindet sich das Hoheitsgebiet von Herbert Walcher sen., die Käserei. Hier hat allein der Seniorchef Zutritt. Rund 6 verschiedene Käsesorten produziert er während der Sommermonate. Darunter Camembert, Pinzgauer Bierkäse, Halbhartkäse, Bergkäse, Murtaler, Steirerkäse und Frischkäse. Zwischendurch ist auch Räucherkäse erhältlich.

Drehort aus dem Bilderbuch

Der Geschmack des Käses wird stark von der Milchqualität beeinflusst und die ist im Sommer, wenn die Kühe auf der Alm grasen, am besten, weiß Herbert Walcher sen. Aufgrund des guten Absatzes steht der 63-jährige oft täglich in seiner Käserei. Nur wenn es gewittert, wird die Käseproduktion nach altem Brauch unterbrochen. „Ein Gewitter lässt die Milch sauer werden. Das heißt es schon von je her“, erzählt Herbert Walcher sen. Neben der Grundzutat Milch ist noch ein zweiter Punkt für die optimale Käsequalität ausschlaggebend. „Die Pflege während des Reifeprozesses ist das Um und Auf, ob aus dem Käse was wird oder nicht“, weiß Herbert Walcher sen. Darüber fachsimpelt er auch gerne mit seinen Gästen, die er auf der Alm bewirtet. Und an Gästen mangelt es hier nie. Bereits seit ihrer Erbauung Ende der 1930er-Jahre ist die Alm ein beliebtes Ausflugsziel. Mussten die Walchers auch im Laufe der Jahre einige Veränderungen vornehmen, so hat die Familie doch stets versucht, die Alm größtenteils in ihrem ursprünglichen Zustand zu belassen. „Wir wollen, dass alles so traditionell wie möglich bleibt“, sagt Herbert Walcher sen. Das schätzen auch viele Filmteams. Immer wieder ist die Walcheralm Drehort für Werbespots. Und wirklich, auch ich bin hingerissen von der Ursprünglichkeit der Alm und verzaubert von der Aussicht. Über dem Schindeldach ragen die grauen Gipfel des Dachsteinmassivs in den wolkenlosen Himmel empor – ein Panorama, das nicht an jeder Ecke geboten werden kann.

Der Beitrag Sagenumwobenes Schmuckstück erschien zuerst auf Ramsau am Dachstein.


Interview mit Albert Prugger- „Beim Dreh muss ich auch Grenzen aufzeigen“

$
0
0

Interview mit Berg- und Flugretter Albert Prugger, der nicht nur im echten Leben, sondern auch in der ZDF-Serie „Die Bergretter“ im Einsatz ist.

Wäre Albert Prugger die Hauptfigur in einem Drehbuch, dann läge der zentrale Aufnahmeort klar auf der Hand: Die Berge. Beinahe täglich umkreist er sie, landet auf ihnen, besteigt sie, überquert sie. Denn der 51-jährige arbeitet als Bergführer und leitender Flugretter. Seit mittlerweile 20 Jahren ist er Einsatzleiter der Bergrettung Ramsau am Dachstein. Wie erfahren Prugger in seinem Beruf ist, weiß auch das Filmteam der Erfolgsserie „Die Bergretter“. Seit Beginn der Dreharbeiten in Ramsau am Dachstein ist er eng in die Produktion eingebunden. Im Interview mit dem „Dachsteiner“ spricht der Ramsauer über Fiktion und Wirklichkeit seines Berufs und verrät, warum er am Set auch mal bremsen muss.

Albert, bereits seit Jahren wirkst du beim Dreh der ZDF- Serie „Die Bergretter“ mit. Wie kam es dazu und was ist deine Aufgabe am Set?

Die Zusammenarbeit ergab sich, weil ich als leitender Flugretter am ÖAMTC Christophorus 14-Stützpunkt in  Niederöblarn arbeite. Und da der Hubschrauber der Fernsehserie eine Maschine unseres Unternehmens ist, sind mein Kollege, der Pilot Robert Schornsteiner, und ich in die Dreharbeiten eingebunden. Robert und weitere Piloten fliegen den Notarzthubschrauber, der in der Serie zur Bergrettung Ramsau gehört. Gemeinsam weisen wir das Filmteam auf Besonderheiten und Gefahren bei Bergungsszenen hin. Das betrifft vor allem die Machbarkeit von Einsätzen mit dem Tau.

Kam es schon vor, dass Taubergungen, so wie sie im Drehbuch stehen, nicht machbar sind?

Eine Bergung, wie wir sie im echten Leben durchführen, interessiert die Zuschauer nicht. In der Serie müssen Ret- tungsszenen viel spektakulärer sein – am besten mit einem Kriminalfall verbunden. Die Herausforderung besteht darin, die Vorgaben des Drehbuchs, die Vorstellungen des Regisseurs und die Sicherheitsvorschriften unseres Hubschrauberunternehmens unter einen Hut zu bringen. Da kommt es schon vor, dass wir klare Grenzen in der Durchführbarkeit aufzeigen müssen.

Wäre der Dreh sonst zu risikoreich für die Mitwirkenden?

Der Regisseur versucht natürlich das Beste aus seinem Material herauszuholen, um Top-Szenen zu produzieren. Da müssen wir oft ein wenig bremsen. Weniger deshalb, weil ein zu hohes Gefahrenpotenzial entstehen würde – schließlich will auch die Filmgesellschaft nichts riskieren – sondern vielmehr, um gesetzlichen Anforderungen zu entsprechen. Das ist in der Fliegerei ziemlich heikel.

Stehst du auch selbst vor der Kamera?

Ja, als Double. Es braucht einen ausgebildeten Flugretter, der am Tau hängt. Das gilt auch für den Dreh.#

In der Serie passieren spektakuläre Rettungsszenen. Gab es auch im echten Leben außergewöhnliche Einsätze, die dir speziell in Erinnerung geblieben sind?

Ja, besonders einer. Durch ein neues Bergeverfahren konnten wir 2001 erstmals längere Bergetaue bei Einsätzen verwenden. In diesem Jahr haben Robert Schornsteiner und ich die erste Longline-Rettung in der Dachsteinsüdwand durchgeführt. Das war ein Meilenstein in der Flugrettung am Dachstein. Durch ein 110 Meter langes Seil am Hubschrauber konnten wir einen schwerverletzten Kletterer aus einer sehr schwierigen Lage befreien, der nach alter Rettungsmethode wahrscheinlich nicht überlebt hätte.

Wie hätte diese Rettungsaktion ein paar Jahre zuvor ausgesehen?

Bei einem solchen Einsatz mussten wir zuerst die Bergretter auf den Gipfel fliegen, die sich von dort aus zum Verletzten abgeseilt haben. Nach einer erfolgreichen terrestrischen Bergung wurde der Verunglückte am Grat notärztlich versorgt. Erst dann konnten wir ihn ins Krankenhaus fliegen. In diesem Fall hätte das in Summe zu lange gedauert.

Wie können Bergsteiger Unfälle vermeiden? Was ist dein Rat?

Eine gute Vorbereitung ist wichtig. Wir mussten schon Leute bergen, die zu spät weggegangen sind und sich im Dunkeln verirrt haben. Also, Dauer und Schwierigkeitsgrad der Tour sowie Wetterbericht checken. Gerade Hagel und Gewitter können im Gebirge rasch aufziehen. Oft hapert es auch an der richtigen Selbsteinschätzung. Eine konditionell anstrengende Tour zeigt einem schnell die körperlichen Grenzen auf und auch die von mitgeführten Kindern.

Würdest du deinen Job als gefährlich bezeichnen?

Wir versuchen zwar, die Risiken für das Rettungsteam zu minimieren und den Eigenschutz in den Vordergrund zu stellen. Trotzdem ist unser Job gefährlich. Meist müssen wir bei miserablem Wetter ausrücken. Da kann man nie sagen, was passiert.

Bist du auch in deiner Freizeit in den Bergen unterwegs, oder bevorzugst du einen anderen Ausgleich zu deiner Arbeit?

Privat mache ich ganz was anderes. Nein, Blödsinn (lacht). Auch in meiner Freizeit bin ich fast täglich in den Bergen unterwegs. Ich klettere total gerne. Zum Beispiel in den Südwänden des Dachstein – das lässt mein Herz schon höher schlagen. Nur gemütlich wandern habe ich für mich noch nicht entdeckt. Aber vielleicht kommt das noch (grinst).

Der Beitrag Interview mit Albert Prugger- „Beim Dreh muss ich auch Grenzen aufzeigen“ erschien zuerst auf Ramsau am Dachstein.

Gelebter Glaube neu entdeckt

$
0
0

Sonderausstellung erzählt von 500 Jahren Reformation

„Glaubenskiste 15-17-2017“ lautet der Titel der aktuellen Sonderausstellung, die den Ort Ramsau am Dachstein über ein Jahr lang prägen wird. Und das nicht nur inhaltlich, sondern auch optisch. Zirka vier Prozent der Österreicher sind evangelisch. In Ramsau am Dachstein hingegen liegt die Anzahl der Protestanten bei rund 80 Prozent. Denn der heutige Urlaubsort war einst ein Geheimtreffpunkt für Anhänger des reformierten Glaubens. Versteckt im Gepäck der Salzträger fand die Lutherbibel ihren Weg über das Dachstein-Massiv in die Hände heimischer Bauern. Über Generationen hinweg haben die Ramsauer den protestantischen Glauben heimlich praktiziert und weitergegeben. Auch heute noch wird in Familienverbänden gebetet, gesungen und aus der Bibel gelesen. Vor allem mit diesem Aktualitätsbezug beschäftigt sich die diesjährige Sonderausstellung „Glaubenskisten 1517-2017“.

Auf Schatzsuche begeben

15 Holzkisten werden ab der Ausstellungseröffnung am 24. Mai in ganz Ramsau am Dachstein zu finden sein. In die Bestückung der sogenannten „Glaubenskisten“ wurden die Einwohner der Tourismusgemeinde eng miteinbezogen. Über Jahrhunderte lang hat der Protestantismus Kultur, Brauchtum und Bildungsstand maßgeblich beeinflusst. Doch welche Bedeutung hat der Glaube heutzutage für die örtliche Bevölkerung? Interviews mit Menschen verschiedener Altersgruppen geben Antwort auf diese zentrale Fragestellung. Neben Audioaufzeichnungen gehören themenbezogene Zeichnungen und Textausschnitte zum weiteren Inhalt der Glaubenskisten. Im Büro des örtlichen Tourismusverbands und im Museum „Zeitroas“ ist eine spezielle Wanderkarte erhältlich, mit der jede Glaubenskiste aufgespürt und deren Inneres auf eigene Faust entdeckt werden kann. Die roten Fäden der Sonderausstellung laufen im Museum „Zeitroas“, im Zentrum von Ramsau am Dachstein, zusammen. Hier wird Besuchern die Auseinandersetzung mit Religion und Tradition nicht nur dargeboten, sondern eingeladen, sich aktiv daran zu beteiligen.

95 Thesen oder 96,97, …, 168?

Geheime Bibelverstecke, beten in verschlossenen Bauernstuben, Gottesdienste an verborgenen Orten in den Bergen – im Wandel der Zeit haben sich Religionskonflikte zwar verändert, trotzdem sind sie allgegenwärtig. Martin Luther wies in seinen 95 Thesen auf den Missbrauch beim Ablass hin. Im 16. Jahrhundert verfasst, war das Schriftstück Gegenstand öffentlicher Diskussion. 500 Jahre später bietet die Ausstellung „Glaubenskisten 1517-2017“ Möglichkeit, selbst eine These zu verfassen und diese im öffentlichen Raum aufzuhängen. Die Sonderausstellung soll nicht nur Besucher, sondern auch Bewohner von Ramsau am Dachstein ansprechen, sich mit Glaube, Tradition und der eigenen Identität auseinanderzusetzen. Eine gute Möglichkeit, Wissen aufzufrischen und neu zu überdenken.

Der Beitrag Gelebter Glaube neu entdeckt erschien zuerst auf Ramsau am Dachstein.

Ramsauer Milchkoch

$
0
0

Das „Koch“zählt zu den ältesten bäuerlichen Speisen. Früher wurde es in der Rauchküche über dem Dreifuß, ein Pfannenhalter aus Eisen, zubereitet. Die Speise köchelte in einer Kupferpfanne, aus der anschließend die ganze Familie aß. Meist wurde das Milchkoch abends an Werktagen aber auch kalt als Frühstück verzehrt.

Zutaten:

½ l Milch, 5 EL Mehl, 1 Prise Salz, 5 dag Butter, Anis

Je nach Geschmack zum Verfeinern:

Zucker, Zimt, Rosinen, Vanillezucker, Fruchtmus, wie zum Beispiel aus Kirschen, Äpfeln, Himbeeren oder Heidelbeeren.

Zubereitung:

Milch mit einer Prise Anis zum Kochen bringen, Butter dazugeben. Mehl und Salz in kaltem Wasser verrühren, zugeben und unter ständigem Rühren aufkochen lassen, bis der Brei eindickt. Zuletzt ein Stück frische Butter auf das Koch geben und je nach Geschmack verfeinern.

Gutes Gelingen wünscht das Team des Dachsteiner.

Der Beitrag Ramsauer Milchkoch erschien zuerst auf Ramsau am Dachstein.

Ramsau am Dachstein feierte das 30. Frühlingsfest der Pferde

$
0
0

Ramsau am Dachstein hat mit der Einheimischen Franziska Höflehner (22) eine neue Dachsteinkönigin. Die offizielle Krönung fand am Wochenende im Rahmen des 30. „Frühlingsfest der Pferde“ statt. Ihre beiden Dachsteinprinzessinnen sind Christiana Assek, ebenfalls aus Ramsau, sowie Sarah Auzinger aus St. Martin am Grimming. Die drei jungen Damen sind nun bei vielen Veranstaltungen und Events offizielle Vertreterinnen von Ramsau und der gesamten Region Schladming-Dachstein.

Die farbenfrohe Traditionsveranstaltung mit 35 Programmpunkten vor der prachtvollen Kulisse des Dachsteins war auch in diesem Jahr ein voller Erfolg. Mehr als 12.000 Menschen besuchten bei traumhaftem Kaiserwetter das 30. „Frühlingsfest der Pferde“. Im Mittelpunkt des Festes standen Tracht, Tradition, Musik und mehr als 120 edle Rösser verschiedenster Rassen.

Das Highlight der Veranstaltung war am Sonntag der große Umzug mit rund 500 Teilnehmern und 18 Festwägen. Die Zuggespanne, die mit aufwendig gesteckten Blumenfiguren geschmückt waren, wurden von Haflingern, Friesen, Norikern, Ponys und auch einigen Eseln durch den Ort gezogen. Unter den zahlreichen Besuchern und Ehrengästen befanden sich auch Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer, der Ramsauer Bürgermeister Ernst Fischbacher, Tourismusverband Ramsau Geschäftsführer Philipp Walcher und der Bürgermeister der Partnergemeinde Bad Blumau Franz Handler.

Außerdem begeisterten Schnalzer, Schuhplattler, Trachtengruppen sowie fünf Musikkapellen, darunter auch die Musikkapelle der steirischen Standesbeamtinnen und Standesbeamten, die Besucher. Besonders beliebt bei den kleinen Besuchern waren die vielen Kleintiere, die zum Streicheln einluden. Bereits am Samstag stand eine musikalische Wanderung mit den Ramsauer Spitzbuam und die Besichtigung der Blumensteckfiguren auf dem Programm. Am Abend gab es ein Konzert der Trachtenmusikkapelle Ramsau am Dachstein und als Höhepunkt die offizielle Präsentation der Dachsteinkönigin samt Prinzessinnen.

Neuauflage des bekannten Bergsteigerbuches „Im Banne der Dachstein Südwand“

Das 30. Frühlingsfest stand in diesem Jahr unter dem Motto „Im Banne der Dachstein Südwand“. Passend dazu erschien am Wochenende eine Neuauflage des gleichnamigen Buches von Autor Kurt Maix. Der Reinerlös des 30. „Frühlingsfest der Pferde“ kommt der Bergrettung Ramsau am Dachstein und verschiedenen Sozialprojekten zugute.
Das 31. Frühlingsfest der Pferde findet von 9. – 10. Juni 2018 statt.

>> Bildergalerie 30. Frühlingsfest der Pferde <<

30. Frühlingsfest der Pferde

 

Der Beitrag Ramsau am Dachstein feierte das 30. Frühlingsfest der Pferde erschien zuerst auf Ramsau am Dachstein.

5 Gründe warum wir uns auf den Sommer in Ramsau freuen

$
0
0

Sonne, Strand, Palmen und All-Inclusive. Für viele sieht so der perfekte Sommerurlaub aus. Doch auch ein Sommer in den Bergen ist schön. Hier sind 5 Gründe den Sommer in Ramsau am Dachstein zu verbringen:

1. Der Duft von frischen Bergwiesen

Herrliche Aussicht, Kuhglocken im Hintergrund, die Sommersonne auf der Haut – was möchte man mehr? Ein besonderer Tipp sind die Wanderungen im Almengebiet. Urige Hütten und traumhafte Aussichten laden zum Verweilen ein.

 

2. Faszination Klettern

Ramsau am Dachstein ist mit 19 Klettersteigen das Klettersteig Eldorado Nr. 1 in Österreich. Warum also nicht selbst einmal diesen Trendsport ausprobieren.  Tipp:  Jeden Montag bietet der Tourismusverband Einsteigerkurse mit Klettersteigschein an. Weitere Informationen und Anmeldung im Tourismusverband Ramsau am Dachstein, Tel. +43 3687 818338

 

3. Kindererlebnis

Auch für Kinder gibt es in Ramsau am Dachstein viel zu entdecken. Ein ganz besonderes Erlebnis ist der Rittisberg mit seinen vielen Attraktionen. Neu ab diesem Sommer: der Auerhahn Rundweg sowie die Rittisberg Flyline (ab August 2017).

 

4. Sonnenaufgangswanderungen

Es gibt nichts Schöneres als der Erste auf dem Berg zu sein. Das frühe Aufstehen hat man bei diesem Ausblick auch ganz schnell wieder vergessen. Also nichts wie rauf auf den Berg! Wer gern in einer kleinen Gruppe geht, kann immer dienstags bei der geführten Gletscherwanderung teilnehmen. Weitere Informationen und Anmeldung im Tourismusverband Ramsau am Dachstein, Tel. +43 3687 818338

 

5. Schnee auch im Sommer

Hat man dann doch einmal genug vom Sommer, so kann man sich immer in dem Schnee auf dem Dachsteingletscher abkühlen.

 

 

Der Beitrag 5 Gründe warum wir uns auf den Sommer in Ramsau freuen erschien zuerst auf Ramsau am Dachstein.

ORF Radio Steiermark Gipfeltreffen und Ramsauer Almtag

$
0
0

Am kommenden Samstag, den 01. Juli 2017 erklingt die Ramsauer Bergwelt rund um den Dachstein wieder mit  Volksmusik auf den Hütten. Beim Ramsauer Almtag wird auf insgesamt neun Hütten von 11 bis 17 Uhr live gesungen und gespielt.

Musikprogramm auf den Hütten der Ramsauer Almregion:

– Türlwandhütte: Eisprung Buam
– Brandalm: Peerlseer Dirndl & Stadtler Musikanten
– Dachsteinhaus: Familienmusik Huber & „Drei-Winkl-Musi“
– Südwandhütte: Zirtinger Buam
– Walcheralm: Filzmooser Haderlumpen
– Glösalm: Filzmooser Goaßlschnalzer & Filzmoos Power
– Gletscher Restaurant: Rossfeld Musi
– Gasthof Hunerkogel: Tauplitzer Bauernkapelle

Der musikalische Höhepunkt des Wochenendes ist das ORF Steiermark Gipfeltreffen am Sonntag, den 02. Juli 2017. Dort trifft man sich zum ORF Steiermark Frühschoppen, bevor es zu den Musikgruppen an den schönsten Almen und Hütten in der Ramsau geht.

Programm Gipfeltreffen:

11.00- 12.00 Uhr Radio Steiermark Frühshoppen live vom Festplatz in Ramsau Ort
12.00- 17.00 Uhr Almerlebnisprogramm

Musikprogramm auf den Hütten:

Ramsau Zentrum (Festplatz):

  • Filzmooser Tanzlmusi
  • Wetterloch Blos
  • Gradner G’sang
  • Trippl Musi
  • Aigner Goaßlschnalzer
  • Vorauer Schuhplattlergruppe

Ederstube:

  • Margrets Musi
  • Die Schnodabixn
  • 4 Buam

Ramsauer Tenne:

  • Knöpferlstreich
  • Landler Tanzlmusi

Waldcafé Liftstüberl:

  • Hirschbirnmusi
  • Turnauer Dreigesang

Rittisstadl:

  • Steirer Musi
  • Bosstrompetnmusi

Silberkarhütte:

  • Blechpriegl Musi
  • Duo Norbert & Maria

Alle Infos zum bunten Wochenend-Programm in und um Ramsau am Dachstein in der Region Schladming-Dachstein finden Sie unter: Programm Radio Steiermark Gipfeltreffen und Ramsauer Almtag

Der Beitrag ORF Radio Steiermark Gipfeltreffen und Ramsauer Almtag erschien zuerst auf Ramsau am Dachstein.

Lange Nacht der Almen

$
0
0

Am 30. September 2017 rufen die Ramsauer Hüttenwirte zur ersten Langen Nacht der Almen.
Erleben Sie die Ramsauer Bergwelt in den Abend- und Nachtstunden und entdecken Sie unsere Almen und Almhütten im Mondscheinlicht.


Dachsteinhaus

 

In der Abenddämmerung genießen die Gäste am Fuße des Dachsteins den atemberaubenden Ausblick über die gesamte Schladminger Tauern-Region. Die gemütliche Terrasse lädt zum Entspannen ein und die regionalen und hausgemachten Gaumenfreuden des Hauses garantieren Verwöhnung pur, während die Salzburger Woody Folk House Band, mit Hits der 70iger und 80iger Jahre unplugged, für stimmungsvolle Unterhaltung sorgt.

Die Gäste können sich auf eine einzigartige Spätsommernacht auf dem Balkon der Ramsau – dem Dachsteinhaus, freuen.

  • Woody Folk House Band: ab 19.00 Uhr

Dachsteinhaus
Familie Unterberger
Schildlehen 54
8972 Ramsau
+43 (0) 3687 81277

dachsteinhaus@hotmail.com

Kategorie: Musik, Kulinarik

 

Lärchbodenalm

Auf der Lärchbodenalm sind die Sterne zum Greifen nahe!

Mit Hilfe von Teleskopen nehmen Besucher die Himmelskörper am Firmament besonders genau unter die Lupe. Für Romantiker und Abenteuerlustige wartet zudem eine kurze, gemütliche Nachtwanderung zur Kalchwand mit besonders gutem Panoramablick auf das Himmelszelt. Musikalisch wartet die Kleinbesetzung der bekannten Gruppe „Die Wetterloch Blos“ auf alle  Hüttenbesucher.

  • Führungen stündlich ab 19.00 Uhr
  • Die Wetterloch Blos: ab 17.00 Uhr

Der Simonbauer
Familie Gerharter
Ramsau 32
8972 Ramsau am Dachstein
+43 (0)3687 – 81 743

gerharter@simonbauer.at

Kategorie: Highlight, Musik

 

Austriahütte

Uriges der letzten Jahrzehnte aus erster Hand!

Zu diesem besonderen Ereignis wird das hütteneigene Alpinmuseum exklusiv bis Mitternacht geöffnet. Der am längsten dienende Museumsbetreuer (27 Jahre!) – das Urgestein Gerhard – wurde speziell für diesen Anlass geladen. Lustige Geschichten und spannende Anekdoten rund um das Museum und seine Gäste versprechen amüsante und exklusive Einblicke.

Neben einem zünftigen Lagerfeuer im Freien, erwartet die Gäste eine kulinarische Besonderheit: Der hütteneigene Smoker wird für Leckerbissen der besonderen Art sorgen.

Zum Alpinmuseum:
Mit zahlreichen Exponaten wird hier die Entstehung des Dachsteins und die wechselvolle Erschließungsgeschichte dokumentiert.

  • Führungen immer zur vollen Stunde

Austriahütte
Alexander & Christian Bödenler
Schildlehen 48
8972 Ramsau am Dachstein

+43 676/70 638 36

info@austriahuette.at

Kategorie: Kultur, Kulinarik

 

Walcheralm

Alles Käse!

Käseliebhaber erwartet auf der Walcheralm ein kulinarisches Highlight, denn die hütteneigene Käserei hat an diesem Tag bis in die späten Abendstunden für ihre Gäste geöffnet. Neben spannenden Führungen durch die Produktion – mit interessanten Details zu Herstellung & Veredelung – versprechen die anschließenden Verkostungen des selbstproduzierten Käses Gaumenfreuden auf hohem Niveau.

  •  Führungen jederzeit möglich!

Walcheralm
Familie Walcher
Schildlehen 10
8972 Ramsau am Dachstein

+43 (0) 3687 / 82422

info@walcherhof.at

Kategorie: Kulinarik, Handwek

 

Glösalm

Die Glösalm wartet bei der Langen Nacht der Almen mit köstlichen, regional beliebten Knödelvariationen auf! Die Knödel-Spezialisten der Region servieren dazu schmackhafte Lamm-Spezialitäten, die das kulinarische Herz höher schlagen lassen. Bis in die späten Abendstunden sorgen Musikanten für einen gemütlichen Hüttenabend!

  •  Musikalische Unterhaltung ab 19.00 Uhr

Glösalm
Familie Bachler
Dachsteinstraße 41
8972 Ramsau/Dachstein

+43 (0)3687 – 81242

info@gloesalm.at

Kategorie: Kulinarik, Musik

 

Brandalm

Regional bekannt für ihre süßen sowie pikanten Krapfen-Variationen, bleibt die Brandalm auch an diesem Abend ihren Krapfen-Fans treu. Ein spezieller Workshop gibt Groß und Klein die Möglichkeit die klassischen Bauernkrapfen einmal selbst herzustellen bzw. mitzuhelfen, wenn die Profis loslegen. Für die weniger aktiven Genießer, werden die süßen Versuchungen in einer großen Gusseisenpfanne, auf dem klassischen Bauernholzofen, zubereitet und danach frisch serviert.

  • Krapfen-Workshops: ab 18.00 – 24.00 Uhr

Brandalm
Familie Schrempf
Schildlehen 20
8972 Ramsau am Dachstein

+43 (0) 664 / 180 64 60

schrempf@brandhof.com

Kategorie: Kulinarik, Handwerk, Highlight

 

Ochsenalm

Freunde des Kunsthandwerks kommen an diesem Abend auf der Ochsenalm voll auf ihre Kosten.

Matthias Winkler präsentiert den Gästen die jahrhuntertealte Kunst des Schnitzens und wird dem einen oder anderen fingerfertigen Gast die Möglichkeit geben, selbst Hand anzulegen. In Kooperation mit Schrempf Moden gibt eine exklusive Trachtenmodenschau Einblicke in die aktuellen und zukünftigen alpinen Modetrends.

Historisch interessierte Gäste können derweil in der Rittisberg-Chronik schmökern und allerlei Spannendes über die Geschichte und Entstehung des Rittisbergs erfahren. Gegrilltes vom hauseigenen Steingrill sorgt während des gesamten Abends für kulinarische Köstlichkeiten. Eine Schnapsverkostung der Destillerie Hochstrasser rundet den Abend ab!

  • Show-Schnitzen: ab 18.00 Uhr
  • Musikalische Unterhaltung von der Rossfeld Musik aus Rohrmoos ab 18.00 Uhr
  • Schnapsverkostung der Destillerie Hochstrasser: ab 18:00 Uhr
  • Modenschau: ab 19.00 Uhr

Ochsenalm
Herfried Perner
Mandling 26
8973 Pichl

+43 (0) 664/536 99 64

herfried.perner1@gmx.at

Kategorie: Kulinarik, Handwerk, Kultur

 

Sonnenalm

Die Sonnenalm überrascht ihre Gäste an diesem Abend mit einem traditionsreichen Programmpunkt: „Die Jungen Pichler Plattler“, eine bekannte Schuhplattler Gruppe aus dem nahegelegenen Pichl, wird diesen traditionsreichen Brauchtum bis in die späten Abendstunden wieder aufleben lassen.

  • Die Jungen Pichler Plattler: ab ca. 17.00 Uhr

 

Sonnenalm
Familie Höflehner
Mandling 18
8974 Schladming

+43 (0) 6454 / 72614

sonnenalm@aon.at

Kategorie: Kultur/Brauchtum

 

Silberkarhütte

Infos und Programm folgen in Kürze.

Silberkarhütte
Familie Erlbacher
Leiten 53
8972 Ramsau am Dachstein

+43 (0)3687/81377

office@bacherhof.at

Kategorie: Kultur, Musik

Der Beitrag Lange Nacht der Almen erschien zuerst auf Ramsau am Dachstein.


Austria eXtreme Triathlon

$
0
0

Das härteste Langstrecken-Event Österreichs

„It will change your life“

Teilnehmer aus 28 Nationen, die keinen Aufwand scheuen, um beim diesjährigen Austria eXtreme Triathlon starten zu können. Ihre BetreuerInnen, die sich im Team mit den Sportlern den extremen aber auch logistischen Herausforderungen der Strecke zwischen Graz und dem Dachstein stellen. Das Organisationsteam und viele Volunteers, die in unzähligen Arbeitsstunden das Rennen vorbereiten und durchführen. Was treibt sie alle an, was ist das Besondere am Austria eXtreme Triathlon?
Der Austria eXtreme Triathlon ist das härteste Langstrecken-Event Österreichs und wohl auch eines der härtesten Rennen weltweit.

Sein Name ist Programm: Die Strecke eines Langdistanz-Triathlon, die über gut 5.800 Höhenmetern führt. Die Schwimmstrecke in der Mur, inklusive Strömung und 14° Wassertemperatur. 3.900 Höhenmeter am Rad über vier Berge. 1.900 Höhenmeter auf der Laufstrecke, im letzten Abschnitt in alpinem Gelände. Und das Wetter ist immer wieder für Überraschungen gut, sei es mit Temperaturen bis 35°, starkem Wind oder einem Gewitter. Doch sind diese Herausforderungen an der Grenze des Machbaren nur ein Aspekt des Austria eXtreme Triathlon. Die Strecke führt durch einige der schönsten Landschaften Österreichs, von den Flussauen südlich von Graz durch die Täler und über die Hochalmen der Gleinalpe und der Schladminger Tauern, hinauf in die Bergregion unter der Dachstein Südwand.

Und vor allem: der Austria eXtreme Triathlon ist ein Gemeinschaftserlebnis. Da sind zuallererst die BetreuerInnen, der Schlüssel zum Erfolg für die AthletInnen. Sie sind ein Muss, um überhaupt an den Start zu dürfen. Sie sind für das Equipment und die Verpflegung zuständig. Über die letzten 17 km und 1.000 Höhenmeter in anspruchsvollem, alpinem Gelände müssen Athletin und BetreuerIn schließlich gemeinsam laufen, nur wenn sie gemeinsam die Ziellinie erreichen gelten sie als Finisher. Der Austria eXtreme Triathlon ist aber auch ein gemeinsames Erlebnis für AthletInnen, Organisationsteam und Volunteers und für alle Unterstützer und Zuschauer entlang der Strecke – sie alle verbindet am Renntag ein gemeinsames Erlebnis, gegenseitige Hilfe und die Freude, die sich aus außerordentlichen Leistungen ergibt.
Am 24. Juni 2017 ging der Austria eXtreme Triathlon zum dritten Mal über die Bühne. Nach dem Start im Morgengrauen um 4:30, großer Hitze entlang der Strecke und einem abendlichen Wolkenbruch erreichten 45 von 125 gemeldeten AthletInnen das Ziel vor Mitternacht. Mit einer Zeit von 12:39 war der Österreicher Michael Strasser am schnellsten, es war sein zweiter Sieg nach 2015. Die Deutsche Kristina Roth kam als schnellste Frau mit einer Zeit von 16:33 ins Ziel. Trotz aller Strapazen sah man im Ziel nur lachende Gesichter – bei den Teams, die gemeinsam den Austria eXtreme Triathlon bewältigt haben und die von der Schönheit der Berglandschaft schwärmten. Bei ihren zahlreichen Familienmitgliedern und Freunden, die das Abenteuer dieses Rennens miterlebten. Bei den Zuschauern und Fans, die alle Finisher bis tief in die Nacht frenetisch im Ziel begrüßten. Und natürlich bei allen Volunteers und dem Organisationsteam.
Die Präsidentin des Austria eXtreme Triathlon, Maria Schwarz bringt die Philosophie des Austria eXtreme Triathlon auf den Punkt: „Alle AthletInnen gehen bei diesem Rennen an ihre Grenzen und sie alle werden die Erfahrungen dieses Tages mit in ihr tägliches Leben nehmen – und damit unser Motto „It will chance your life“ leben.“

Der 4. Austria eXtreme Triathlon findet am 23. Juni 2018 statt.

Alle Interessierten können sich ab 15. August 2017 um 15.00 Uhr anmelden – first come, first serve.
Webseite:  autxtri.com

Der Beitrag Austria eXtreme Triathlon erschien zuerst auf Ramsau am Dachstein.

7. Original Bergretter Fanwanderung

$
0
0

Die 7. Original Bergretter Fanwanderung in Ramsau am Dachsteinwelche die „Filmheimat“ der TV-Serie „Die Bergretter“ ist, geht in die nächste Runde. Erleben Sie von 7. bis 09. September 2018 Ihre Serienstars hautnah und erfahren Sie spannende Details und Interessantes zur 10. Staffel. Erwandern Sie die originalen Drehorte und freuen Sie sich auf ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm.

Programm & Packages:

Package 1 (P1) Freitag, 7. September 2018:
Sportliche Wanderung (kein Klettersteig) an einen der Original-Drehorte der TV-Serie „die Bergretter“ € 37,-

Package 2 (P2) Samstag Vormittag, 8. September 2018:
Gemütliche Wanderung zu Original-Schauplätzen der TV-Serie „die Bergretter“ € 47,-

Package 3 (P3) Samstag Nachmittag / Abend, 8. September 2018:
Autogrammstunde und Abendveranstaltung mit den TV-Serien Stars der TV-Serie „die Bergretter“ € 78,-

Package 4 (P4) Samstag, 8. September 2018:
„Fan-Tag“, Gemütliche Wanderung, Autogrammstunde & Abendveranstaltung € 90,-

Package 5 (P5) Freitag & Samstag, 07.-08. September 2018:
„Super-Fan-Package“, alle Highlights der 7. Bergretter Fanwanderung € 115,-

Package Preise: Kinder bis 3 Jahre kostenlos.

 

>> ANMELDEFORMULAR zur 7. Original Bergretter Fanwanderung 2018 <<

Anmeldeschluss:  24. August 2018

 

Bitte buchen Sie Ihre Unterkunft unter www.ramsau.com

Informationen & Kontakt:
Tourismusverband Ramsau am Dachstein
Ramsau 372
Tel. +43 3687 818338
8972 Ramsau am Dachstein
info@ramsau.com
www.ramsau.com

Hier finden Sie die Eindrücke der 6. Original Bergretter Fanwanderung: „Hinter den Kulissen der Bergretter“!

Der Beitrag 7. Original Bergretter Fanwanderung erschien zuerst auf Ramsau am Dachstein.

Die Bergretter – Sendestart der 9. Staffel im ZDF

$
0
0

Neunte Staffel der TV-Serie “Die Bergretter” beginnt

Die Ausstrahlung der 9. Staffel der TV-Serie “Die Bergretter” beginnt mit 9. November 2017. Die Rettungscrew um Markus Kofler erlebt wieder große Emotionen, mit viel Romantik, Spannung und Action vor der traumhaften Bergkulisse rund um Ramsau am Dachstein. Neben den fliegenden Lebensrettern gibt es in den sechs neuen Folgen auch Unterstützung von Kriminalkommissarin Jessika Pollath, gespielt von Maxi Marwel. Sie löst in enger Zusammenarbeit mit den Bergrettern spannende Fälle zwischen Almhütten, Klettersteigen und Gletscherspalten.

Sendetermine „Die Bergretter“ jeweils donnerstags um 20.15 Uhr im ZDF:

  1. Folge: Do. 09.11. – DIE BERGRETTER – Am Abgrund
  2. Folge: Do. 16.11. – DIE BERGRETTER – Entzug
  3. Folge: Do. 30.11. – DIE BERGRETTER – Ohne Aussicht
  4. Folge: Do. 14.12. – DIE BERGRETTER – Mutterliebe
  5. Folge: Do. 21.12. – DIE BERGRETTER – Entscheidung im Eis
  6. Folge: Do. 28.12. – DIE BERGRETTER – Winterkind

Ab März 2018 beginnen in Ramsau am Dachstein wieder die Dreharbeiten zur 10. Staffel “Die Bergretter”. Die nächste große Fanwanderung zu den Originalschauplätzen der Serie findet von 7. bis 9. September 2018 statt.

>> ANMELDUNG zur 7. Bergretter Fanwanderung 2018 <<

Der Beitrag Die Bergretter – Sendestart der 9. Staffel im ZDF erschien zuerst auf Ramsau am Dachstein.

Rückblick auf das Langlauf Opening 2017

$
0
0

Die Vorbereitungen für das Langlauf Opening 2017 presented by Suzuki liefen, wie auch letztes Jahr, schon Wochen vorher auf Hochtouren. Wegen des Schnees mussten wir uns dieses Jahr aber Gott sei Dank keine Sorgen machen! Den Langlauf-Begeisterten, die dieses Wochenende nach Ramsau am Dachstein pilgerten, wurde zusätzlich zu herrlich präparierten Langlauf Loipen eine vorweihnachtliche, weiße Winterlandschaft geboten.

Mit rund 300 Langlauf-Liebhabern wurde dieses Wochenende zum besonderen Erlebnis für Groß und Klein. Nach einem morgendlichen Aufwärmprogramm gemeinsam mit Nanna Fenz, übernahmen anschließend  unsere erfahrenen Langlauflehrer die Leitung ihrer zugeteilten Gruppe während des Trainingskurses am Vormittag. Gestärkt und voller Vorfreude auf den zweiten Teil des Trainings, konnte nach der Mittagspause noch gemeinsam mit den Langlauf-Lehrern das eigene Können optimiert werden. Vom Anfänger bis hin zum Leistungsorientierten, nahmen sich die Gruppenleiter für jeden einzelnen viel Zeit und gaben, jedem Teilnehmer individuell, wertvolle Tipps.

Langlauf Opening 2017 ©Dominik Steiner

Langlauf Opening 2017 presented by Suzuki ©Dominik Steiner

Am Nachmittag hatten alle Langlauf Opening-Teilnehmer wieder die Möglichkeit von unseren zahlreichen Industriepartnern das neueste Langlauf-Material auszuleihen und selber ein paar schnelle Runden auf den super präparierten Loipen zu drehen. Neben Atomic, Fischer, Salomon, den führenden Langlaufski-Herstellern, waren unter anderem auch HWK, Start,KV+ und viele mehr mit Testmaterial anwesend.

Neben der Gelegenheit der Produkttests war es aber auch möglich, neue Sportarten selbst auszuprobieren, durfte man sich, zum Beispiel, unter fachkundiger Anleitung im Laser-Biathlon versuchen. Ein weiteres Highlight war auch das Skijöring mit Huskys und das Husky-Camp: in einem speziell abgegrenzten Areal konnte man als geübter Langläufer das anspruchsvolle Skijöring ausprobieren. Die Kids kamen aber auch nicht zu kurz: für die Kleinen gab es ausreichend Streichelmöglichkeiten und die einmalige Gelgenheit mit einem Husky-Schlitten mitzufahren.

Abends durfte gespannt dem Vortrag „Come back Stronger“ des viermaligen Race Across America Gewinners, Christoph Strasser, gelauscht werden. Als Ausklang rundete die Opening Party am Samstag dieses perfekte Langlauf-Wochenende in wunderschöner, winterlicher Atmosphäre in der Waldschenke ab.

 

SAVE THE DATE!

Langlauf Opening 2018 von 6.-9. Dezember 2017

 

Hier geht’s zum Foto-Stream des Langlauf Openings 2017
presented by Suzuki – Flickr Album

Der Beitrag Rückblick auf das Langlauf Opening 2017 erschien zuerst auf Ramsau am Dachstein.

Viewing all 119 articles
Browse latest View live