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Ramsau am Dachstein feierte das 29. Frühlingsfest der Pferde

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Knapp 10.000 Besucher, 500 Teilnehmer, 36 Programmpunkte darunter 12 prächtige Blumenfiguren und 150 edle Rösser verschiedenster Rassen machten das traditionelle Frühlingsfest der Pferde zu einem gelungen Auftakt der Sommersaison 2016.

Am Samstag Mittag startete der Zeltbetrieb pünktlich um 12 Uhr, gefolgt von der Musikalischen Wanderung, welche vom Minzlhof über den Engelhardthof zum Ederhof führte. Bei dieser Wanderung konnten die aufwändig mit Blumen gesteckten Figuren besichtigt werden. Für die Stimmung im Festzelt sorgte am Nachmittag das Ziehharmonikaspielertreffen mit Trachtentanz und Schuhplattl’n der Volkstanzgruppe Ramsau am Dachstein und ab 19 Uhr das Konzert der Trachtenmusikkapelle Ramsau am Dachstein.

Am Abend stellte den Höhepunkt wie jedes Jahr, die spannende Wahl der Dachsteinkönigin dar. In drei Durchgängen erfolgte diese durch eine hochkarätige Jury und fiel auf Milena aus Schladming und ihre beiden Prinzessinnen Katharina aus Weißenbach bei Haus und Jana aus Zell am See. Für einen stimmungsvollen musikalischen Ausklang sorgten „Die Grafen“ aus St. Lorenzen im Mürztal.

In Hinblick auf die Special Olympics World Winter Games, welche von 14. bis 25. März 2017 in Graz, Schladming und der Ramsau stattfinden, konnte auch eine dementsprechend gestaltete Blumenfigur beim Festzug bewundert werden.

Einen speziellen, zusätzlichen Programmpunkt stellte heuer die Landeshengstenschau, welche im Anschluss an den Festzug im WM-Stadion Ramsau am Dachstein statt fand, dar. Dabei begeisterten die temperamentvollen Deckhengste das Publikum sowie die Jury.

>> Bilderalbum 29. Frühlingsfest der Pferde <<

Das 30. Frühlingsfest der Pferde findet von 10. bis 11. Juni 2017 statt.

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Kali Express Bummelzug

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Pünktlich zu Beginn der Sommerferien startet wieder der Kali Express Bummelzug mit seinem Transfer. Er bringt euch von der Sattelberghütte zum Ausgangspunkt des Kinder Erlebnispfades in der Oberen Leiten. Die Fahrt führt weiter über Ramsau Kulm (Zustieg Tourismusbüro) zur Alten Mühle in Ramsau Rössing zum Einstieg des Kinder- und der Jugendklettersteige Kali, Kala und Kalo.

Jeden Dienstag sowie Freitag bis Sonntag kann man den Kali Express als Hin- oder Rücktransfer nutzen.

Gerne wird auch für Gruppen bis zu 20 Personen, eine Rundfahrt am Ramsauer Plateau organisiert.

Information und Anmeldung:

Sattelberghütte
www.sattelberghuette.com
info@sattelberghuette.com
Tel. +43 664 9365781

 

Fahrplan Kali Express 2016 Dienstag sowie Freitag bis Sonntag

Stationen & Haltestellen

Abfahrt Vormittag

Abfahrt Nachmittag

Sattelberghütte / Obere Leiten11:0014:30
Erlebnispfad Ausgangspunkt (Start/Ende)11:1014:40
Tourismusbüro Kulm11:2014:50
Alte Mühle / Klettersteige Kali, Kala + Kalo11:3515:05
Tourismusbüro Kulm11:4515:15
Sattelberghütte / Obere Leiten12:0015:30
Transfer nach Bedarf ab Sattelberghütte zum Parkplatz Erlebnispfad / Alte Mühle15:30 – 17:00

 

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Ein Tag im Leben von Dachsteinkönigin Milena

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ORF Radio Steiermark Gipfeltreffen – Sonntag, 10. Juli 2016

 

PIEEP PIEEP PIEEP… Endlich! Es ist Sonntag, der 10. Juli 2016 – punktgenau 7.30 Uhr! Ich fühle mich voller Power und weiß nicht, wann ich mich das letzte Mal so gefreut habe, an einem Sonntag um 7.30 Uhr aufzustehen. Ich öffne meinen Vorhang, die Sonnenstrahlen sind wärmend und gleichzeitig beruhigend auf meinem Gesicht. Jetzt aber los, ich habe noch einiges vor, denn heute findet das ORF Steiermark Gipfeltreffen in Ramsau am Dachstein statt, bei dem ich wieder live dabei sein darf.

 

Nach einem ausgiebigen Frühstück bin ich noch immer ganz entspannt. Heute erwartet mich ein vollgepacktes Programm mit vielen Überraschungen. Außerdem werde ich mein erstes Radio-Interview geben. Mein Herz fängt an schneller zu schlagen… durchatmen! Okay, jetzt schleicht sich doch eine leichte Nervosität ein. Mein Kopf ist plötzlich voller Fragen! Finde ich die richtigen Worte? Was ist wenn ich eine Frage nicht beantworten kann?

 

Haare und Make-Up sind fertig. Jetzt noch rein ins Dirndl, Krone auf, perfekt! Ein letzter Check im Spiegel und los geht’s. Wir treffen uns in Ramsau Ort um gemeinsam mit meinen Prinzessinnen zum Veranstaltungszentrum zu gehen. Dort treffen wir auch Philipp vom Tourismusverband, er wird uns heute begleiten. Den Auftakt zum ORF Radio Steiermark Gipfeltreffen gab es bereits gestern bei der musikalischen Wanderung im Almgebiet. Wir sind uns einig, die neuen Dachsteinschuhe „Sissi“ waren unsere Lebensretter, diese dürfen ab jetzt bei keinem Event mehr fehlen.

 

Beim Festzelt angekommen fühle ich mich wie in einem Blitzlichtgewitter am roten Teppich. Unzählige Besucher möchten Fotos mit uns und stellen unzählige Fragen. Ich kann nicht mehr aufhören zu lächeln weil ich so viel Spaß daran habe, mit den Besuchern zu reden und Fotos zu machen. Wir werden von den Radio Steiermark Moderatoren begrüßt, es kommt mir so vor, als ob ich sie schon ewig kenne. Nun ja, zumindest ihre Stimmen. Wir werden auf die Bühne geholt und gebeten das Radio-Interview zu geben. Jetzt ist es soweit, mein Herz schlägt mir bis zum Hals. Ich hole tief Luft. Geschafft. Das Interview lief super und daraufhin durften wir später gleich noch zwei weitere geben. Nach dem Frühshoppen im Langlaufstadion geht es mit Philipp weiter zu den verschiedenen Hütten. Unsere erste Station ist das Liftstüberl. Dort spielt gerade das Steinberg Trio. Die Tanzfläche ist vollgefüllt und darunter sind auch Katharina, Jana und ich. Nach dem vielen Tanzen brauchen wir eine kleine Pause. Wir schauen den Besuchern des Rittisberges beim Klettern im Waldhochseilgarten, beim Segway-fahren und beim Schwimmen im Badesee vom Ramsau Beach zu. Eine kleine Abkühlung wäre jetzt perfekt, aber die holen wir uns dann später. Nun drehen wir noch eine Runde mit dem Rittisberg Coaster. Weiter geht es mit unserer Hüttentour in die Tenne, zum Ederhof, zur Gruberstube und in die Silberkarklamm zur Silberkarhütte. Um 15 Uhr sind wir fertig und verabschieden uns von Philipp.

 

Zuhause werde ich von meiner Familie und von Freunden empfangen, die natürlich die Interviews live mitgehört haben. Was für ein Tag. Jetzt brauche ich aber wirklich eine Abkühlung. Herrlich! Am Badesee lasse ich den Tag Revue passieren und genieße die Sonne. Am späteren Abend heißt es dann Koffer packen und ab nach Salzburg in eine neue Arbeitswoche. Ich kann es aber kaum erwarten beim nächsten Event wieder dabei zu sein. :-)

 

 

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Die letzten Helden

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Ramsau am Dachstein zählt zu den schönsten Regionen Österreichs. Jährlich urlauben hunderttausende Gäste am Fuße des Dachsteins. Aber es sind nicht die tollen Attraktionen oder die komfortablen Hotels, welche die Ramsau in der Region Schladming-Dachstein so außergewöhnlich machen. Es ist die einzigartige Natur mit ihrer unverfälschten Schönheit. Und diese Schönheit muss bewahrt werden. Die letzten Helden – ein Blick auf die Menschen von Ramsau am Dachstein.

Ich öffne das Fenster und beobachte die aufgehende Sonne, wie sie meine Aussicht in ein atemberaubendes Kunstwerk verwandelt: Im Schein des Morgenlichts erhält die Dachstein-Südwand einen goldenen Anstrich, während die Felder aus der tristen Melancholie des Schattens befreit werden. Der vorher noch gespenstisch und karg wirkende Wald zeigt sich plötzlich einladend und besticht mit satten Farben. Und während der Wind die zarten Blumen in unserem Garten in Wallungen versetzt, rieche ich den süßlichen Duft der Natur. „Die Schönheit rettet die Welt“ schrieb einst der russische Schriftsteller Fjodor M. Dostojewski. Und nichts ist schöner als Mutter Erde selbst.

Aber auch Mutter Erde braucht manchmal Hilfe. Sie muss mit Respekt und Liebe gepflegt werden. Nicht zu vergessen das nötige Know-How, um die unverfälschte Schönheit der Natur zu bewahren. Es ist ein Knochenjob – harte Arbeit, 24 Stunden/7 Tage die Woche und dazu noch schlecht bezahlt. Ganz abgesehen vom hinterwäldlerischen Image. Aber es sind diese Menschen, die den Planeten zu einem schöneren Ort machen. Die unsere Welt im Einklang mit der Natur halten. Die die Schönheit von Mutter Erde beschützen.

Die Rede ist von den Landwirten. Von den Bauern. Seit Jahrhunderten bewahren sie die Schönheit unserer Natur: Bebauen die Felder. Pflegen die Wälder. Kümmern sich um die Tiere. Während wir nur die Schönheit der Landschaft wahrnehmen und das geschossene Foto mit unserem Smartphone hochladen, sorgen die Landwirte im Hintergrund mit viel Schweiß und Herzblut für die richtige Balance. Idealistisch und ehrlich. So wie Superhelden.

 

 

Bewahrer der Natur. Und der Traditionen.

In Ramsau am Dachstein gibt es noch immer eine hohe Dichte an Landwirten. Und seit jeher prägen diese die Region. Ramsauer Bauern gelten als Pioniere des Lutherglaubens in Österreich. Der älteste Gewerbebetrieb der Steiermark – die Lodenwalke – hat ihren Sitz am Fuße des Dachsteins und war stets im Besitz einheimischer Bauern. Und auch im Tourismus waren es die regionalen Landwirte, welche als erste ihre Häuser für Gäste öffneten.

Bauern bewahren auch Traditionen. Einige Höfe in der Ramsau besitzen auch noch heute die historische Haus- und Hofform des Oberen  Ennstals. Beispielsweise sind diese Höfe in der Ramsau dadurch gekennzeichnet, dass Wohn- und Wirtschaftsgebäude knapp hintereinander stehen, aber so weit verschoben, dass der First des Wirtschaftsgebäudes in einer Linie mit der südwärtigen Traufseite des Wohnhauses liegt. Oder die „Ganglzier“ – das Balkongeländer zur Schmückung des bäuerlichen Wohnhauses. Ein altes Detail aus einer vergangen Zeit. Und doch kann man ein schönes Beispiel davon heute noch beim Grahhof bewundern. Nicht nur architektonisch, sondern auch kulturelle und musikalische Traditionen werden von den Landwirten erhalten. Und musiziert wurde bzw. wird in der Ramsau sehr gerne. Darum ist es auch nicht verwunderlich, dass einer der bedeutendsten österreichischen Volksliedsammler und -forscher, Dr. Josef Pommer, oftmals in der Ramsau weilte. In seiner Sammlung „444 Jodler und Juchezer aus Steiermark und dem steirischösterreichischen Grenzgebiete“ finden sich eine Reihe von Stücken aus der Ramsau, wie beispielsweise „Ruf des Stiererbauern“ oder „Aus der Ramsau“. Neben dem Jodeln hat auch das Singen von sogenannten „Gstanzln“ – Spottverse – eine lange Tradition:

„A Trumm inter Schladming,
da steht der Markt Haus.
Dort san die seg‘n Diandla,
wo´n Bettlmann graust.
Von Weissenbach eina,
bei der ersten Stiegel,
da geht halt an
da schen Menscha Zigel.“

Reformationsgstanzl

GeorgBerger und seine Kaelber(c)Frienerhof.at

Ramsauer Bioniere

Der Geist der Innovation ist in der Ramsauer DNA fest verwurzelt. Und als moderner Tourismusstandort ist Ramsau am Dachstein klarer Vorreiter – sei es mit den vielen Attraktionen und einzigartigen Klettersteigen, dem Freizeitpark Ramsau Beach oder dem ersten Natur- und Umwelterlebnispfad für Kinder am Sattelberg. Innovation und Tradition schließen einander nicht aus. In der richtigen Konstellation gehen sie Hand in Hand und erschaffen dadurch etwas viel größeres. So wie die Ramsauer Bioniere. Regionale Kaufleute, Gastronome und Biobauern haben sich für ein ganz besonderes Ziel zusammengeschlossen:
Den Gästen einen erholsamen Urlaub zu ermöglichen, der bewusst nachhaltig gestaltet ist. Ein Aufenthalt, der im Einklang mit der Natur steht.

Nachhaltig bedeutet für die Ramsauer Bioniere und die Bio-Bauern der Ramsau vollbiologische Landwirtschaft ohne den Einsatz von Gentechnik oder genetisch veränderten Organismen. Keine chemischsynthetischen Pflanzen- und Lagerschutzmittel, keine künstlichen Aromen oder Farbstoffe. Sie achten beim Zukauf von Lebensmittel auf biologischen und sozial verträglichen Anbau und Handel – viele kennen das unter dem Namen „FairTrade“. Als Gast merkt man davon wenig. Außer beim Geschmack – die kulinarischen Köstlichkeiten der Region schmecken viel intensiver. Sogar die vegetarische und vegane Vollwertkost.

Die Ramsauer Bioniere verbinden die regionale Tradition mit dem nachhaltigen Lebensstil der heutigen Moderne. Ohne eine der Komponenten zu vernachlässigen. Das ist eines der besten Beispiele für den Geist der Innovation – der tief in den Ramsauern verwurzelt ist. Auch wenn es nur ein kleines Puzzlestück in der heutigen, hochkomplexen Welt ist – es verändert etwas. Es verändert etwas zum Guten.

 

Gelebte Tradition im Frühling und Herbst.

Wer selbst einmal die Ramsauer Tradition live erleben will, der sollte die Region im Frühling oder Herbst besuchen. Denn vor allem bei den heimischen Festen wird noch so richtig auf die Tradition angestoßen, wie zum Beispiel beim Frühlingsfest der Pferde mit den liebevollen Blumenfiguren, prächtig geschmückten Wägen und dem traditionellen Rahmenprogramm aus Tracht-, Musik- und Schnalzergruppen. Aber auch im Herbst ist einiges los – beim Dachstein-Almabtrieb mit dem Schottenrühren oder beim Weisenblasen im Ramsauer Almgebiet. Das sind Erlebnisse und Berührungen mit der Tradition, die man sein ganzes Leben nicht vergisst. Denn die Ramsauer Tradition kann eines sehr gut: Gäste zu Freunden machen.

 

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Die edlen Brände aus der Ramsau

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Der Vogelbeerschnaps von Karl Pilz ist eine Ramsauer Spezialität. Nicht umsonst schreibt das Gourmetmagazin Falstaff von „Edelbrände (Vogelbeer!)
und Liköre höchster Güte“. Wir haben Karl Pilz zu Hause besucht, um ihm ein wenig über die Schulter zu schauen. Dabei haben wir natürlich auch den einen oder anderen Schnaps probiert. Wie er diesen genau herstellt, hat er uns im Interview erzählt.

Karl, kannst du dich kurz in drei Sätzen vorstellen?

Das ist nicht ganz einfach, aber ich versuch‘s: Also nach der Hauptschule ging‘s zur HBLFA Raumberg, dann Studium an der BOKU Wien und Aufbaustudium an der TU Berlin. Danach war ich zweieinhalb Jahre in Malawi als Entwicklungshelfer und acht Monate als Rucksacktourist in Asien unterwegs, bevor ich Lehrer in Raumberg wurde – und nach 28 Dienstjahren bin ich nun seit 2004 in Pension.

 

In der Ramsau bist du für deine guten Edelbrände und Liköre bekannt. Wann hast du mit der Herstellung angefangen?

Ich habe 1979 mit meinem Bruder angefangen, da es in diesem Jahr eine große Vogelbeerernte gab. Da habe ich auch zum ersten Mal Schnaps gebrannt – mit allen Fehlern, die man so machen kann.

 

Wie stellt man eigentlich Edelbrände her? Welchen Ablauf gibt es da?

Der Ablauf beginnt mit der Ernte und schon da kommt es natürlich auf die Frucht an. Die muss reif, sauber und gesund sein. Äpfel oder Birnen werden immer gewaschen, andere – wie zum Beispiel die Vogelbeere – wieder nicht. Danach wird die Ernte eingemaischt und je nach Wassergehalt der Frucht kommt Wasser und Hefe dazu, damit eine reine Gärung zu Stande kommt.

 

Wie lange dauert diese Gärung dann?

Das ist sehr unterschiedlich und kann von 10 Tagen bis zu 2-3 Monaten dauern. Vogelbeeren brauchen ca. drei bis vier Monate. Nach der Gärung wird die Maische gebrannt, zuerst der Rohbrand und dann der Feinbrand.

 

Das heißt?

Beim Brennen kommt es zur Trennung zwischen Wasser und Alkohol, da der Alkohol früher destilliert bzw. verdampft als das Wasser. Der Rohbrand kommt aus der Maische und hat dann in etwa 20 bis 30 Prozent Alkohol, ist aber geschmacklich sehr unangenehm. Nach der Reinigung des Brennkessels werden dann mehrere Rohbrände zusammengefasst und vorsichtig erhitzt.

 

 

Das ist dann der Feinbrand?

Genau. Dabei ist aber ganz wichtig, dass man sehr langsam brennt, damit es eine saubere Trennung der verschiedenen Fraktionen gibt.

 

Welche Fraktionen sind das genau?

Der Feinbrand beginnt mit dem Vorlauf: Der enthält Methylalkohol und ist giftig. Man hört immer wieder, dass in Indien Leute gestorben sind, weil sie diesen Alkohol – den Vorlauf – getrunken haben. Dann kommt der Mittellauf, der je nach Frucht zwischen 65 und 45 Prozent enthält. Dieser wird laufend kontrolliert, ob er geschmacklich in Ordnung ist.

 

Sprich du kostest den Mittellauf?

Richtig. Dafür ist natürlich sehr viel Erfahrung nötig. Vor allem bei der Vogelbeere, weil ich da meist recht weit runterbrenne, bis ca. 45-40 Prozent.

 

 

Und ich schätze, zum Schluss kommt der Nachlauf.

Dann kommt der Nachlauf, welcher neben dem Ethylalkohol vor allem höhere Alkohole, auch Fuselöle genannt, enthält. Auch der ist geschmacklich sehr unangenehm. Wenn man zum Beispiel beim Schnaps trinken ein komisches Gefühl am Gaumen bekommt, dann weiß man, dass es ein Nachlauf ist und der Brenner zu weit runtergebrannt hat.

 

Trinkt man Edelbrände eigentlich gleich nach dem Brennen?

Nach dem Brennen lässt man den Edelbrand mindestens vier bis sechs Wochen oder noch länger unter Luftzutritt in der Flasche stehen. Damit er nachreifen kann. Deswegen sollte die Flasche auch nur zu 2/3 voll sein. Vor allem am Anfang verändert sich der Schnaps täglich.

 

Wie lange braucht ein guter Vogelbeerschnaps deiner Meinung nach?

Ich verkaufe ihn frühestens drei Monate nach dem Brennen – frühestens! Wenn er aber ein bis drei Jahre reifen darf, dann ist das schon wesentlich besser.

 

Trinkt man den Mittellauf eigentlich pur?

Nein. Der Mittellauf hat um die 60 Prozent und ist viel zu stark zum Trinken. Ich verdünne ihn mit abgekochtem Wasser, damit der Kalk ausgeschieden wird. Die Gefahr beim Verdünnen ist nämlich, dass Kalk ausfällt und den bringt man unter Umständen nicht mehr raus. Oder man hat selbst ein so weiches Wasser, damit man ihn mit diesem verdünnen kann.

 

 

Auf wie viel Prozent wird der Schnaps dann verdünnt?

Ich verdünne den Vogelbeerschnaps auf ca. 40 Prozent, Obst auf 38 Prozent. Denn erst dann kommt das ganze Aroma heraus. Wenn er zu stark ist, dann betäubst du deine Geschmacksnerven und schmeckst gar nichts mehr.

 

Was ist deine größte Genugtuung, wenn du einen Edelbrand fertig hast?

Genugtuung habe ich keine, nur Zufriedenheit. Wenn ich ihn koste und merke, dass er rein und sauber ist. Und vor allem mild, das ist wichtig – denn wenn ein Brand scharf ist, hat er einen Fehler. Ein Brand darf nicht scharf sein.

 

Du hast auch schon viele Auszeichnungen für deine Edelbrände bekommen.

Zum ersten Mal habe ich 1995 einen Vogelbeer und einen Enzian zur Landesbewertung der Landwirtschaftskammer Steiermark eingeschickt, beide wurden mit Gold ausgezeichnet. Der Enzianbrand wurde sogar Sortensieger. Und bis heute haben alle meine Vogelbeeren immer Gold bekommen. Auch andere Brände sind mit Gold, Silber oder Bronze ausgezeichnet worden. Und bei der Wieselburger „Ab Hof“ Messe hat der „Enzianbrand, 100% rein“ von mir das „Goldene Stamperl“ gewonnen – die höchste Auszeichnung für nicht gewerbliche Brände.

 

 

Worauf muss ein Laie achten, wenn er Schnaps trinkt?

Angenehm fruchtiger Geschmack, er darf nicht brennen und nicht scharf sein. Natürlich hat er eine gewisse Schärfe vom Alkohol, aber sonst darf er keine Schärfe
haben. Fruchtbrände auf jeden Fall bei Zimmertemperatur trinken, nie einkühlen. Und langsam trinken, schluckerlweise über die Zunge laufen lassen. Nicht runterkippen.

 

Zum Schluss noch ein Insider-Tipp für unsere Leser: Welchen Schnaps müssen sie unbedingt in der Ramsau probieren?

Ich meine doch, einen Vogelbeerschnaps. Aber der schmeckt nicht jedem – entweder man mag ihn, oder nicht. Dazwischen gibt’s nichts.

 

Vielen Dank für das Gespräch!

 

Die wunderbare Welt des Schnaps

Edelbrand

Edelbrand wird aus 100 % Destillat gewonnen. Kein Zucker, keine Aromazusätze, kein Alkohol wird dem Destillat zugefügt. In Österreich darf für den reinsten Schnaps die Bezeichnung „Österreichischer Qualitätsbrand“ geführt werden

Geist

Je nach Rezept werden Früchte, Beeren, Nüsse, Pflanzen, Blüten in reinem Alkohol angesetzt (Auszug) und nach der Abgabe der Aromastoffe destilliert. Bekannter Vertreter ist der klare Nussschnaps.

 

Likör

Schnäpse die mindestens 100 g Zucker pro Liter beinhalten und mindestens 15 % Alkohol enthalten. Bekanntester Vertreter in Ramsau am Dachstein ist der Zirbenschnaps.

 

Brand

Bei Brand darf 0,2 l landwirtschaftlicher Alkohol pro 100 kg Maische zugefügt werden. Aus Stein- und Kernobst darf in Österreich kein Brand erzeugt werden.

 

Obstschnaps

Der Anteil von Alkohol aus dem Destillat aus Zwetschken, Kirschen, Marillen oder sonstigem Steinobst muß mindestens 1/3 betragen und die Zusatzbezeichnung „Spirituose“ ist zu verwenden.

 

Weinbrand

Das Destillat muss aus Wein hergestellt werden und 6 Monate im Eichenfass reifen, ansonsten muss es als „Branntwein“ gekennzeichnet werden.

 

Kontakt:

Aschbeehaisla
Edelbrände, Geiste und Liköre Karl Pilz
Vorberg 317
8972 Ramsau am Dachstein
+43 3687 81520
+43 650 352 3343

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Das bewegende Leben von Peter Perner.

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„Wenn du etwas erreichen willst, musst du dafür auch etwas tun.“

Der Sport wurde Peter Perner, geboren 1943, in die Wiege gelegt, da schon seine Eltern sehr sportlich waren. Er wuchs auf dem bekannten Pernerhof, welchen er danach selbst 35 Jahre führte, auf. Ebenso baute er in dieser Zeit den Sonnhof, welchen er als sein Lebenswerk bezeichnet. Im Alter von 18 Jahren machte er den Gesellenbrief als Tischler und ein Jahr später absolvierte er die Matura an einem Gymnasium mit Handwerksausbildung. Mit sanfter Stimme, die dennoch
etwas sehr Raues hat, erzählt er stolz von seinem Vater und seinen Onkeln, welche die Skipioniere der 20er Jahre waren – „als es noch Kombination aus Abfahrts- und Sprunglauf hieß“. Und wer in einer Familie von staatlich geprüften Skilehrern aufwächst, kommt unweigerlich sehr früh in Berührung mit dieser Sportart. Auch er selbst war Ausbildner zum staatlich geprüften Skilehrer. Nicht umsonst versichert uns der heute 73-Jährige, dass er seit 70 Jahren Skifahrer ist.

 

 

Der Skifahrer

In seiner Jugend konnte Peter im Skirennfahren einige gute Ergebnisse in der Schüler- und Jugendklasse in Österreich einfahren, aber wer hätte damals gedacht,
dass er irgendwann einmal 1xBronze, 2xSilber und 2xGold gewinnen würde. Und das alles mit nur einem Bein – bei den Winter Paralympics in Örnsköldsvik, Geilo und Innsbruck. Mit viel Ehrfurcht und Dankbarkeit erzählt Peter von seiner Zeit als offizieller Sportler. Für ihn war es eine große Ehre 2x bei den Olympischen Spielen als Versehrtensportler dabei sein zu dürfen, um seinen Sport zu präsentieren. Peter Perner erinnert sich auch noch gut daran, dass er bei den Olympischen Spielen 1984 in Sarajevo gemeinsam mit Bill Johnson, welcher schon im Vorfeld jedem verkündete, dass er Gold in der Abfahrt holen werde, im selben Haus wohnte. Und ja, Bill Johnson holte dann auch tatsächlich Gold.

 

 

Bergsteigen

Doch bevor Peter sein Bein im Zweierbob verlor und im Zuge dessen zu einem erfolgreichen Behindertensportler wurde, war er mit einer Expedition am Mount Everest unterwegs. Denn das Bergsteigen avancierte früh zu einer großen Leidenschaft von ihm. Dabei spielte vor allem sein Vater eine große Rolle: „Das Klettern hat er mir beigebracht“ meint Peter in Retrospektive. Und seine ersten Dachsteintouren – Dachstein Normalweg, Scheichenspitze, Pichlweg, Steinerweg uvm. – ging er alle mit seinem Vater. Da war er noch ein Junge und begleitete ihn bei seinen Führungstouren. Und während Peter den Rucksack tragen durfte und vorausgeschickt wurde, sicherte sein Vater den Gast. Irgendwann hat er dann mit seinen Freunden zu klettern begonnen. Es folgten immer schwerere Touren für den ausgebildeten Bergführer, bis hin zu etlichen Erstbesteigungen, wie der Direttissima am Dachstein oder The Nose am El Capitan im Yosemite Tal
in Kalifornien. Als jahrelang dienendes Mitglied und Obmann bzw. Einsatzleiter der Bergrettung Ramsau, erlebte Peter einige schwere und gefährliche Einsätze.
1972 ging es für Peter als Teilnehmer einer Expedition zum höchsten Berg der Welt. Vor dieser Einladung hatte er sich kaum über das Höhenbergsteigen am Himalaya informiert, aber sich konditionell gut vorbereitet. Daher akklimatisierte er sich sehr gut und erreichte eine Höhe von über 8.200 m. Der Gipfelsieg blieb ihm jedoch verwehrt, da die Expedition nach einem Sturm frühzeitig abgebrochen werden musste. Für Peter selbst war der vorzeitige Abbruch enttäuschend, da kurz danach zwei Wochen lang schönstes Wetter herrschte, welches den Gipfelsieg möglich gemacht hätte. Von 1967 bis 1978 war er Wirt der Südwandhütte und wohnte somit förmlich in den Wänden des Dachsteins. In dieser Zeit war er auch sehr aktiv als Bergretter.

 

 

Im Eiskanal

Neben dem Bergsteigen interessierte sich Peter immer mehr für das Bobfahren. Der Startschuss zu dieser Karriere fiel in Königssee, wo er dem österreichischen
Team beim Trainieren zusah. Und wie es der Zufall so wollte, traf er einen Bekannten – mit welchem er wenige Wochen später das erste Mal den Eiskanal hinunterraste. Das anfängliche Interesse entwickelte sich zu einer Leidenschaft und fokussierte sich auf ein ganz besonderes Ziel: Die WM 1974 in St. Moritz.
Peter erreichte sein Ziel. Er wurde zur Weltmeisterschaft in St. Moritz eingeladen, wo er im Zweierbob mit dem Bremser Otto Breg um die Medaillen kämpfen wollte. Doch schon der erste Trainingslauf beendete die Bob-Karriere von Peter Perner abrupt. Denn durch einen Steuerfehler wurde der Schlitten aus der Bahn katapultiert, wobei die aufgerissene Haube des Bobs den linken Unterschenkel von Peter abtrennte. Zur damaligen Zeit standen die Chancen jedoch eher schlecht und daher entschied sich Peter gemeinsam mit den Ärzten zu einer Amputation.

 

 

Der Moment der Entscheidung

Nach der Operation fragte sich Peter, wie es mit einem Bein weitergehen sollte. Die Südwandhütte, das Bobfahren, das Klettern, die Familie – vieles ging ihm durch den Kopf. Und anfangs schien kein Licht am Ende des Tunnels zu sein. Doch als seine Frau Gundi ins Krankenhaus kam, änderte sich dies schlagartig. Sie sagte ihm, dass sie immer zu ihm stehen werde, egal was passiert. Und außerdem sei sie schwanger. Für Peter eine enorme Ermutigung und Bestätigung, auch mit einem Bein nicht aufzugeben.

 

Wenn du etwas erreichen willst, musst du dafür auch etwas tun

In Bad Häring in Tirol startete Peter seine Reha. Er bekam seine erste Prothese, mit der das Training vor allem am Anfang extrem schmerzhaft war. Dennoch biss er die Zähne zusammen und hielt durch, bis er Wochen später endlich nach Hause fahren durfte – mit einem Automatikauto. Zeit zum Ausruhen blieb ihm aber nicht, denn zwei Monate später musste er schon alles für die Saison auf der Südwandhütte vorbereiten. Und der erste Schritt begann damit, zwei Tage lang den Weg zur Südwandhütte freizuschaufeln. Kurz darauf folgte auch der erste Bergrettungseinsatz mit nur einem Bein.

 

 

Seine Leidenschaft – die Jagd

Mit 40 Jahren entdeckte Peter auch noch eine weitere Leidenschaft – nämlich die Jagd. Als Obmann des Jagdschutzvereins wurde er nach 12-jähriger Tätigkeit als Dankbarkeit der Ortsstelle Ramsau zum Ehrenobmann erhoben. Bauer, Gastwirt, Hüttenwirt, Bergsteiger, Bergretter, Skifahrer, Bobfahrer, Jäger – Peter Perner war vieles. Doch jeder einzelne Lebensabschnitt basiert auf einem einzigen Gedanken: „Wenn du etwas erreichen willst, musst du dafür auch etwas tun“. Und Peter tut es heute noch.

Kontakt:

Pension Sonnhof
Familie Perner
Ramsau 247
8972 Ramsau am Dachstein
+43 3687 81314
perner@sonnhof-ramsau.at

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Steirisches Wurzelfleisch

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Das steirische Wurzelfleisch ist eine leichte und bekömmliche Kost und somit die perfekte Hausmannskost für die ganze Familie. Weil dieses Gericht am besten mit frisch geriebenem Kren serviert wird, findet man es in Speisekarten auch oft unter dem Namen „Krenfleisch“.

Zutaten für 6 Personen:

1 kg Schweinsschulter, 5 Karotten, 2 Petersilienwurzen, 1 Sellerieknolle, 2 Zwiebeln, ½ Lauchstange, Salz, Apfelessig, 4 Stück Lorbeerblätter, Pfefferkörner, Kren,
Erdäpfel

Zubereitung:

Das ganze Fleischstück in einem großen Topf mit Wasser, Essig, Salz, Pfefferkörner, Lorbeerblätter, ca. 1 bis 1½ Stunden – je nach Größe des Fleisches –
kochen. In der Zwischenzeit die Karotten, den Sellerie und die Petersilienwurzen in feine Streifen sowie Zwiebel und Lauch in Scheiben schneiden. Das Gemüse weitere 20 Minuten mit dem Fleisch mitkochen. Danach das Fleisch aus der Brühe nehmen und nach Belieben in Portionen schneiden. Wichtig dabei ist, dass
das Fleisch beim Portionieren quer zur Faser geschnitten wird. Das Fleisch mit dem Wurzelwerk belegen, mit etwas Suppe übergießen und mit frisch geriebenem Kren bestreuen. Dazu werden Salzkartoffeln mit Petersilie serviert.

Die übrig gebliebene Suppe kann hervorragend als Vorspeise verwendet werden.

 

 

Tipp!

Früher wurde das steirische Wurzelfleisch statt mit einer Schweinsschulter auch mit einem ganzen Schweinskopf zubereitet. Außerdem kann statt dem Schweinefleisch auch Rind- oder Lammfleisch verwendet werden. Gutes Gelingen wünscht Elisabeth Kraml vom Feichtlhof!

 

Biobauernhof-Pension Feichtlhof
Elisabeth und Gottfried Kraml
Leiten 73
8972 Ramsau am Dachstein
+43 3687 81335
info@feichtlhof.at

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I LOVE RITTISBERG – Fotowettbewerb

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Herrliche Sonnenauf- und Sonnenuntergänge, stimmungsvolle Naturschauspiele vor der Bergkulisse des Dachsteinmassivs und die einzigartige Aussicht auf 1500 Höhenmeter über das Ramsau Plateau machen den Rittisberg, neben seinen vielen Freizeitattraktionen, Hütten und Wanderwegen zu einem besonderen Erlebnisberg der Urlaubsregion Ramsau am Dachstein.

Gleich bei der Bergstation der Rittisbergbahn befindet sich ein Paradies für Kinder: Ein aus Holz gefertigter Schriftzug “ I LOVE RITTISBERG“, in dessen Buchstaben Schaukeln, Rutschen und Klettergerüste integriert sind. Der hölzerne Schriftzug aus Lärchenholz mit dem grünen Steiermarkherz eignet sich zudem als perfekter Fotopoint.

Eure Kreativität ist nun gefragt. Schickt uns eure besten Erlebnis Rittisberg Bilder vom Höhenspielplatz „I LOVE RITTISBERG“.

Fotowettbewerb  „I LOVE RITTISBERG“: Die 3 stimmungsvollsten Fotos werden prämiert. Einsendeschluss ist der 30. September 2016. Einfach auf der Rittisberg Facebook Fanseite posten oder per Mail an info@rittisberg.at senden.

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Reinhard Tritscher: 400 Mal auf die Scheichenspitz

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Seit 1958 hat der ehemalige Skirennläufer Reinhard Tritscher 400 Mal über das sogenannte „Rollerl“ den Ramsauer Hausberg die Scheichenspitze erklommen. Bei dem direkten Anstieg von Ramsau Ort zum Gipfel sind 1.500 hm zu überwinden. 17 Bergfreunde begleiteten Reinhard Tritscher anlässlich seines 70. Geburtstages bei der Jubiläumstour. Unglaubliche 400 Mal bewältigte er diese alpine Route. Den Abschluss bildete ein gemütliches Beisammen sein mit seinen Tour-Begleitern beim Guttenberghaus.

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Die beste Fahrtechnik für sicheren Spaß am Singletrail

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Singletrails lassen Bikerherzen höher schlagen und werden immer beliebter. Auf den schmalen Pfaden (vorzugsweise) ins Tal gleiten und dabei mit viel Fahrgeschick Hindernisse überwinden – das ist einfach Spaß pur. Auch die Umgebung von Ramsau am Dachstein bietet diese besondere Art des Bike-Vergnügens. Weil man aber anders als bei breiten Wald- und Alpautobahnen auf dem schlanken Pfad seine Ideallinie finden muss, braucht es die richtige Technik, um nicht vom Weg abzukommen. Wir haben alle wichtigen Tipps für den flowigen Ritt über den Singletrail zusammengestellt. 

 

Die alte Streitfrage zuerst: Hardtail oder Fully?

Die Frage nach dem richtigen Rad für den Singletrail kennt keine eindeutige Antwort. Klar ist: Während der Hardtail-Fahrer Schläge früher und deutlicher spürt, verzeiht ein Fully wesentlich mehr und bietet somit einen höheren Komfort sowie mehr Sicherheit. Wird der Trail technisch anspruchsvoll und verblockt, erlaubt das Fully zudem mehr Geschwindigkeit. Andererseits ist ein Hardtail ideal, um die eigene Fahrtechnik zu schärfen, weil präziser gefahren werden muss. Zudem wiegen Hardtails in der gleichen Preisklasse meist etwas weniger als ihre vollgefederten Pendants, was sich insbesondere bei flacheren Trails und natürlich im Aufstieg bemerkbar macht. Letztendlich existiert somit kein pauschal richtiges Bike. Hardtail oder Fully können sich gleichermaßen für spaßige Singletrail-Ausflüge eignen. Entscheidend ist vielmehr, die Wahl des Bikes auf die Fahrtechnik des Bikers und die Beschaffenheit der Trails unten den Stollen abzustimmen.

 

Nicht ohne meine Kontrolle – ein kurzer Check für längere Trail-Abenteuer

Nichts kann einem die Tour so vermasseln wie ein platter Reifen oder ein gerissener Schaltzug von defekten Bremsen. Um diese Erfahrungen zu vermeiden, heißt es vor dem Ritt über den Singletrail die Hardware zu checken. Zu achten ist dabei auf folgende Dinge:

 

  • Ansprechen der Vorder- und Hinterradbremse bei leichtem Zug an dem Bremshebeln
  • Nicht zu stark abgenutzte Bremsbeläge
  • Gleichmäßiges Laufen der Räder (durch leichtes Andrehen festzustellen)
  • Keine spröden Stellen, Risse oder Löcher in den Reifen
  • Ausreichend Profil und Luftdruck auf den Reifen
  • Saubere und intakte Kette, Kettenblätter und Ritzel
  • Leichtgängige und exakte Schaltung
  • Fester Sitz von Lenker und Vorbau
  • Spielfreie, leichtgängige Lager
  • Mit dem korrekten Drehmoment angezogene Schrauben (Angaben des Herstellers beachten)

Achtung bitte!

Um den Singletrail sicher und mit Freude zu befahren, ist neben dem genauen Pre-Trail-Check des Bikes vorausschauendes Fahren angesagt. Der Blick des Fahrers sollte nicht unmittelbar vor das eigene Vorderrad, sondern einige Meter weiter nach vorn und auf die folgenden Herausforderungen gerichtet sein. Auf diese Weise ist rechtzeitiges Reagieren möglich, sobald sich das Gelände verändert. Unabdingbar ist zudem scharfe Konzentration – ganz besonders, wenn der schmale Trail ganz verspielt am Abgrund entlangfließt.

 

Zwei Schwierigkeiten auf einmal – Stark abfallende Singletrails

Den richtigen Spaßfaktor bescheinigen viele Biker einem Singletrail erst, wenn er sich ins Tal windet. Was gilt es dabei außer dem dringend erforderlichen Weitblick zu beachten?

 

  • Im Sitzen zu fahren ist nur bei leichten Singletrails eine Option. Für mittlere bis schwere Trails bietet sich dies nicht an, weil die Körperhaltung zu statisch ist und das Rad nicht agil genug bewegt werden kann.
  • Für eine bessere Kontrolle und Lenkbarkeit des Bikes heißt es, zentral auf dem Rad zu stehen und das Gewicht bei kurzen, steilen Stufen und kleinen Absätzen nach hinten zu verlagern. Um noch mehr Bewegungsfreiheit zu erlangen, kann bergab noch der Sattel abgesenkt werden. Viele moderne Bikes bieten dazu eine vom Lenker aus bedienbare Vario-Sattelstütze, die den Griff zum Schnellspanner am Sattelrohr überflüssig macht.
  • Sind die Pedalen und die Kurbel waagerecht ausgerichtet, sorgt das für eine bessere Balance auf dem Bike. Welches Pedal dabei vorne steht, ist einzig und allein der individuellen Vorliebe überlassen.
  • Flowig, steinig, wurzelig, verblockt – Arm- und Beinhaltung sollten sich unmittelbar an wechselnde Untergründe anpassen und Stöße des Geländes abfedern können. Das ist am besten möglich, wenn der Biker mit leicht gebeugten Gliedmaßen auf dem Rad steht. Körperspannung – allerdings ohne zu verkrampfen – ist Trumpf, um das Rad voll unter Kontrolle zu behalten.

Wer richtig bremst, gewinnt!

Um in jeder Situation sofort bremsen und die Bremskraft den Streckenanforderungen zumessen zu können, ist das Fahren des Trails mit den Fingern an den Bremshebeln notwendig. Diese sollten auf die Handgröße- und Kraft des Fahrers eingestellt sein. Im Idealfall liegen die Bremsfinger am Hebelende der Vorder- und der Hinterradbremse an. Am Ende der Bremshebel hat man die beste Hebelwirkung und braucht am wenigsten Kraft für den wohldosierten Bremsvorgang. Die Bremskraft moderner Scheibenbremsen reicht aus, um die Bremsen jeweils mit dem Zeigefinger zu bedienen. Das erfordert etwas Übung, verteilt die Haltearbeit am Lenker aber auf mehr Finger. Somit ermüden Hände und Arme weniger und auch in anspruchsvollen Passagen bleibt der Lenker fest im Griff.  Dagegen kann ein Bremsen mit zwei Fingern pro Bremse oder gar der ganzen Hand schnell zu viel sein. Das feinfühlige Bedienen der Bremsen ist entscheidend, damit zu starkes Bremsen und damit ein Blockieren des Vorderrades oder ein Ausbrechen des Hinterrades vermieden werden.

 

Die richtige Bremse zum richtigen Zeitpunkt zu bedienen, ist auf dem Singletrail ebenso essentiell wie ihr möglichst sensibler Einsatz. Auch beim Bremsen hilft eine zentrale Position auf dem Bike dabei, die Bremskraft optimal auf den Trail zu übertragen. Da die Vorderradbremse stärker wirkt, sollte diese besonders gefühlvoll bedient werden, um eine zu starke Entlastung des Hinterrads zu verhindern. Dies gilt insbesondere bei Bergabfahrten. Egal ob Vorder- oder Hinterradbremse, ein blockieren beider Räder sollte weitestgehend vermieden werden. Grund ist, dass sich ein rollendes Bike im Zweifelsfall leichter kontrollieren lässt als ein rutschendes. Um ihr Gefährt trotz Bremseinsatz lenkbar zu halten, bremsen erfahrene Biker vor einer Kurve anstatt in dieser. So kann die Biegung mit bereits verringerter Geschwindigkeit und vollem Fokus auf Körperhaltung und Linienwahl durchfahren werden, anstatt zusätzlich noch mit der Verzögerung beschäftigt zu sein. Zudem bremst es sich auf einem geradeaus fahrenden Rad deutlich leichter, als dies bei einem bereits in die Kurve geneigtem Bike der Fall ist.

 

Auch das Kurven von Kurven will gelernt sein

Auf dem Singletrail gilt ebenso wie bei allen anderen Wegen, dass man die Kurve kriegen sollte. Die besten Möglichkeiten, dies zu gewährleisten sind:

 

  • Wie erwähnt den Bremsvorgang am Kurveneingang bereits abgeschlossen zu haben, was durch vorausschauendes Fahren möglich wird.
  • Um große Lenkeinschläge zu vermeiden, gilt es, das Bike bei der Kurvenfahrt in eine zur Kurve geneigte Schräglage zu drücken.
  • Den Impuls für die Schräglage muss die kurveninnere Hand geben. Während das kurvenäußere Pedal ganz unten, also im tiefsten Punkt der Kurbelumdrehung, stehen und die Hüfte leicht einknicken sollte, darf das kurvenäußere Knie mit dem Bike auf Rahmenfühlung gehen und so für mehr Stabilität sorgen.
  • Von Vorteil ist es, wenn der Blick zu Beginn auf den Kurveneinstieg und beim Durchgleiten der Kurve auf den Kurvenausgang gerichtet ist.
  • Spitzkehren sollten Biker mit stark reduziertem Tempo anfahren. Nach dem Lösen der Bremsen muss – je nach Winkel der Kehre – wieder kurz in die Pedalen getreten werden, um erneut Geschwindigkeit aufzubauen.

Einige besondere Singletrail-Herausforderungen

Wurzeln, Steine, Steilstellen und das alles auf einem Pfad, der oft nur handtuchbreit vor dem Vorderrad kurvt. Da braucht es die richtige Technik, um nicht nur eine Garantie auf Spaß und Action, sondern auch auf Sicherheit zu haben.

 

Wurzeln

Das Überfahren von Wurzeln in Längsrichtung ist eher zu vermeiden. Es ist besser, die Reifen im 90 Grad Winkel über die im Boden verankerten Hindernisse rollen zu lassen. Dabei sollten die Arme und Beine leicht einfedern, um die Belastung nicht allein von den Reifen und dem Fahrwerk übernehmen zu lassen. Die Bremshebel sind während der Wurzelüberquerung nicht zu ziehen. Gilt es, größere Wurzeln zu überwinden, kann das Vorderrad durch leichten Zug am Lenker entlastet oder sogar angehoben werden. Für Könner ist auch ein kleiner Sprung, bei dem das ganze Rad durch Zug an Lenker und Pedalen in die Luft bewegt wird, ein gang- bzw. fahrbarer Weg. Ein solcher „Bunnyhop“ erfordert allerdings viel Übung und sollte nicht auf dem Trail, sondern zunächst auf ebenem Untergrund geübt werden.

 

Steine

Bei einem steinigen und nicht zu steil abfallenden Singletrail sollte man versuchen, während des Pedalierens im Stehen mit den Knien zu balancieren und somit zu steuern und gleichzeitig für Vortrieb zu sorgen. Darüber hinaus ist es wichtig, in den Armen geschmeidig zu bleiben, um, wenn man gegen und über einen Stein fährt, den Schlag durch das Beugen der Arme abfedern zu können.

 

Steilstellen

Bei Steilstellen bergab ist es besonders wichtig, dass man den Körperschwerpunkt nach hinten bewegt. Für ausreichende Führung auf dem Vorderrad sollten die Arme allerdings nicht komplett durchgestreckt werden. Beide Bremsen sind dabei so dosiert zu nutzen, dass ein Blockieren der Räder vermieden wird. Bei steilen Bergauf-Passagen sollte der Körperschwerpunkt – während man auf dem Sattel Richtung Spitze rückt – nach vorne und nach unten bewegt werden. Bei einem leichten Gang gilt es zu versuchen, möglichst gleichmäßig zu treten.

 

Jedem, der diese Tipps beherzigt, winkt sicherer Trail-Spaß. Und das Biker-Lächeln wird in jedem Fall breiter sein als der Trail.

 

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Die Produktion der 9. und 10. Staffel ist bestätigt!

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Die Dreharbeiten für die aktuelle Bergretter Staffel laufen auf Hochtouren. Seit Anfang des Jahres wird die 8. Staffel, welche aus 6 Folgen á 90 Minuten besteht, in Ramsau am Dachstein und der Umgebung gedreht. Die Dreharbeiten zu den Folgen werden bis Oktober andauern und voraussichtlich ab dem 24. November wöchentlich im TV ausgestrahlt.

Während der Aufnahme einiger spektakulärer Szenen im Ramsauer Almengebiet, verriet Produktionsleiter Ingo Preuß tolle Nachrichten: Es wird eine 9. und 10. Staffel der Bergretter geben! So werden in 2017 und 2018 wieder atemberaubende Szenen in Ramsau und Umgebung gedreht.

Wir freuen uns schon auf die neuen Folgen!

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Wegsanierung Vorberg Rundwanderweg

Voller Erfolg für die 5. Original Bergretter Fanwanderung

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So spektakulär wie noch nie präsentierte sich die 5. Original Bergretter Fanwanderung in Ramsau am Dachstein in der Steiermark: Schauspieler, die sich viel Zeit für ihre Fans nahmen und actionreiche Programmhöhepunkte prägten das abwechslungsreiche Wochenende: Nach einer herzlichen Begrüßung durch Kathrin Schwab vom Tourismusverband sowie durch Reinhard Ehret, Geschäftsführer des Heimatkanals, gab es des weiteren interessante Einblicke in den Filmalltag von Produktionsleiter Ingo Preuß bzw. in den „echten“ Bergrettungs-Alltag von Heribert Eisl (Obmann Bergrettung Ramsau).

Am Freitag begann die 5. Original Bergretter Fanwanderung mit der sportlichen Wanderung zur Bachlalm. Bei dieser Tour begleitete die Fans die Bergrettung Ramsau. Auf der Bachlalm angekommen wurden die fleißigen Wanderer schon tierisch erwartet: Murmeltiere kamen aus ihrem Bau und erfreuten sich über die vielen Karotten.

Der „erste Einsatz“ von Hauptdarsteller Sebastian Ströbel alias Markus Kofler erfolgte am Samstag in bester „Bergretter-Manier“:  Mit einem Tauflug ließ sich der beliebte Serienstar mit dem original ÖAMTC C14 Film-Helikopter zur Bergretter Zentrale einfliegen. Gemeinsam mit seinen Serien-Kollegen Markus Brandl alias Tobias Herbrechter und Mirko Lang, der Ben Marasek verkörpert, erzählte er vom Set-Alltag und stand geduldig für unzählige Fan-Fotos bereit, bevor ein simulierter Notruf die Serien-Bergretter zum Einsatz rief.

Für die Fans gab es nach einer kurzweiligen gemeinsamen Wanderung auf dem  Pernerhof (in der Serie: „Emilies Hof“) das nächste Treffen mit ihren Stars: Stefanie von Poser alias Emilie Hofer begrüßte die Teilnehmer gemeinsam mit den Wirtsleuten vom Pernerhof. Neben regionalen kulinarischen Köstlichkeiten war die Verlosung eines Helikopterfluges zum Stützpunkt Niederöblarn mit dem original ÖAMTC C14 Film-Helikopter, der die Gäste ebenfalls am Pernerhof erwartete,  ein ganz besonderes Highlight.

Mit einer Autogrammstunde am Nachmittag und einem Improvisiationstheater während der Abendveranstatlung, begeisterten Sebastian Ströbel, Stefanie von Poser, Markus Brandl und Mirko Lang ihre Fans. Im Anschluss widmeten die Schauspieler ihren treuen Zuschauern viel Zeit und sorgten so für einen stimmungsvollen Ausklang für das außergewöhnliche Fantreffen.

Am Sonntag ging das aufregende Programm in die Endphase. Am Christophorus Stützpunkt 14 in Niederöblarn gab es die Möglichkeit an einem Tauflug teilzunehmen und so zu erleben, wie sich die Seriendarsteller bei ihren Einsätzen fühlen. Der Nervenkitzel war garantiert!

„Wir freuen uns, dass wir in dieser Woche vielen begeisterten „Bergretter“-Fans unsere einmalige Region näherbringen können und so Lust auf Urlaub in der „Serienheimat“ machen. Inzwischen reicht der Ruf bis nach Amerika – wir durften sogar eine Teilnehmerin aus Pennsylvania begrüßen“, so Herwig Erlbacher, Obmann des Tourismusverbandes Ramsau am Dachstein. „Für alle, die diesmal nicht dabei waren, steht der Termin für 2017 schon fest – vom 8. bis 10. 9. 2017 findet die 6. Original Bergretter Fan-Wanderung statt.“, so Erlbacher abschließend.

Alle weiteren Fotos sind in unserem Flickr-Album zu finden!

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Vollausbau der Beschneiungsanlage Rittisberg

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Mit einer weiteren Investitionssumme von € 350.000,– wird die letzte Etappe fertig gestellt und der Vollausbau der Schneeanlage am Rittisberg in diesem Herbst abgeschlossen. Zwei moderne Hochdruckpumpen, stationiert im neu errichteten Pumphaus an der Talstation, garantieren eine volle Leistung der gesamten Anlage. Mit der Fertigstellung der Schneeanlage an der beliebten 3,5 km langen Märchenabfahrt und zugleich Nachtrodelbahn sind nun praktisch alle Abfahrten am Rittisberg beschneibar. Insgesamt stehen  25 Schneekanonen in unserem Skigebiet für den Winter bereit und ermöglichen es, bei entsprechenden Temperaturen, innerhalb weniger Tage optimale Pisten aufzubereiten.

www.skiregion-ramsau.at

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Bundestierschutzpreis 2016 verliehen: Preisträger Interessensgemeinschaft Ennstaler Bergschecken

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Aus über 70 Bewerbungen, ausgewählt von einer fachkundigen und unabhängigen Jury, wurden vom Bundesministerium für Gesundheit und Frauen am 06. Oktober 2016 die drei besten Projekte ausgezeichnet. Darunter die Interessensgemeinschaft Ennstaler Bergschecken mit Tierarzt, Züchter und Biobauer Matthias Brandstätter und Züchter Josef Lassacher für ihr Engagement zur Erhaltung der seltenen Rinderrasse.

 

 

Die Ennstaler Bergschecken zählen zu den ältesten Hausrinderrassen Österreichs mit besonderen Vorzügen in der Fleischqualität. Das kulinarische Angebot vom Ennstaler Bergschecken kann in der lokalen und regionalen Gastronomie (Kulmwirt, Ramsau Stub’n und die tischlerei Schladming) genossen werden.

Nähere Informationen und Wissenswertes gibt es unter: www.bergschecken.at

 

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Keine 150 Tage mehr bis zu den Special Olympics World Winter Games 2017

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Die Olympischen Spiele mit den Paralympics in Rio de Janeiro sind Geschichte. Aber auch die Special Olympics World Winter Games, die Weltwinterspiele für Menschen mit intellektuellen Beeinträchtigungen, dürfen sich mit einem besonderen Datum in Erinnerung rufen: Den 14.März 2017! Dann beginnen die Special Olympics World Winter Games in Graz, Schladming und Ramsau.

Mehr als 3.000 Teilnehmer aus über 100 Nationen werden in neun Sportarten antreten und um die begehrten Medaillen kämpfen. Es handelt sich dabei um ein Event der Extraklasse, Österreich darf zum zweiten Mal nach 1993 (damals Schladming und Salzburg) Gastgeber für die Special Olympics Weltspiele sein – als bislang einziges Land neben den USA, das öfter als einmal World Games veranstaltet hat.

Österreich spielt in der großen Bewegung von Special Olympics eine ganz besondere Rolle. Dies ist nicht nur dem unermüdlichen Engagement von vielen Persönlichkeiten zu verdanken, wie etwa Arnold Schwarzenegger, der auch für die Spiele 2017 die Patronanz übernommen hat, sondern auch den tollen Leistungen der zahlreichen heimischen Athleten, die in den letzten Jahrzehnten unzählige Medaillen bei Sommer- und Weltwinterspielen gewonnen haben. Die wichtige Rolle Österreichs wird speziell bei den Heimspielen im März 2017 deutlich: Das „Team Austria“ wird nämlich mit Abstand die größte Delegation stellen – noch nie in der Geschichte von Special Olympics ging Österreich mit einer derart großen Abordnung an den Start. Nicht weniger als 331 Athleten, 82 Trainer und 10 Unified-Partner vertreten Rot-Weiß-Rot beim größten Sportereignis des kommenden Jahres.

Die große Abordnung stellt Special Olympics Österreich aber auch vor Herausforderungen – wirtschaftlich wie logistisch, wie Remler erklärt: „So etwas hatten wir noch nie im Hinblick auf Weltspiele. Special Olympics Österreich übernimmt nicht nur einen Großteil der finanziellen Aufwendungen der Athleten, sondern unterstützt sie auch bei der Erfüllung der nationalen Richtlinien.“ Jeder heimische Sportler, der an den Weltwinterspielen teilnimmt, musste ein mindestens zweijähriges Trainingsprogramm absolvieren, Teilnahmen an nationalen wie regionalen Veranstaltungen nachweisen und bereits bei den Pre-Games im diesjährigen Januar am Start gewesen sein. Zusätzlich wurden mehrtägige Trainerseminare und Schulungen abgehalten. „Wir haben bei der Vorbereitung auf die Spiele nichts dem Zufall überlassen, wir wollen eine top-vorbereitete Abordnung stellen, von der man sich vieles erwarten darf. In jeder Kategorie, in jeder Sportart und aus jedem Bundesland sind Medaillenkandidaten dabei“, ist sich Remler sicher.

Der große Aufwand im Vorfeld ist aber nicht nur für die Winterspiele 2017 von Bedeutung, sondern hat auch ein nachhaltiges Ziel: „Dadurch, dass wir im Zuge dessen noch intensiver mit den öffentlichen, sozialen und politischen Stellen zusammenarbeiten, haben wir für die Zukunft weitere wichtige, positive Impulse gesetzt“, so Remler.

Alle österreichischen Teilnehmer und Infos zu ihnen finden Sie unter folgendem Link:

https://www.specialolympics.at/teilnehmer-austria-2017.html

 

Weitere Infos und Kontakt:
Tourismusverband Ramsau: Birgit Brandstätter Email: birgit@ramsau.com
Special Olympics Austria: Email: office@austria2017.org oder im Internet www.austria2017.org

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Die edlen Brände aus der Ramsau

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Der Vogelbeerschnaps von Karl Pilz ist eine Ramsauer Spezialität. Nicht umsonst schreibt das Gourmetmagazin Falstaff von „Edelbrände (Vogelbeer!)
und Liköre höchster Güte“. Wir haben Karl Pilz zu Hause besucht, um ihm ein wenig über die Schulter zu schauen. Dabei haben wir natürlich auch den einen oder anderen Schnaps probiert. Wie er diesen genau herstellt, hat er uns im Interview erzählt.

Karl, kannst du dich kurz in drei Sätzen vorstellen?

Das ist nicht ganz einfach, aber ich versuch‘s: Also nach der Hauptschule ging‘s zur HBLFA Raumberg, dann Studium an der BOKU Wien und Aufbaustudium an der TU Berlin. Danach war ich zweieinhalb Jahre in Malawi als Entwicklungshelfer und acht Monate als Rucksacktourist in Asien unterwegs, bevor ich Lehrer in Raumberg wurde – und nach 28 Dienstjahren bin ich nun seit 2004 in Pension.

 

In der Ramsau bist du für deine guten Edelbrände und Liköre bekannt. Wann hast du mit der Herstellung angefangen?

Ich habe 1979 mit meinem Bruder angefangen, da es in diesem Jahr eine große Vogelbeerernte gab. Da habe ich auch zum ersten Mal Schnaps gebrannt – mit allen Fehlern, die man so machen kann.

 

Wie stellt man eigentlich Edelbrände her? Welchen Ablauf gibt es da?

Der Ablauf beginnt mit der Ernte und schon da kommt es natürlich auf die Frucht an. Die muss reif, sauber und gesund sein. Äpfel oder Birnen werden immer gewaschen, andere – wie zum Beispiel die Vogelbeere – wieder nicht. Danach wird die Ernte eingemaischt und je nach Wassergehalt der Frucht kommt Wasser und Hefe dazu, damit eine reine Gärung zu Stande kommt.

 

Wie lange dauert diese Gärung dann?

Das ist sehr unterschiedlich und kann von 10 Tagen bis zu 2-3 Monaten dauern. Vogelbeeren brauchen ca. drei bis vier Monate. Nach der Gärung wird die Maische gebrannt, zuerst der Rohbrand und dann der Feinbrand.

 

Das heißt?

Beim Brennen kommt es zur Trennung zwischen Wasser und Alkohol, da der Alkohol früher destilliert bzw. verdampft als das Wasser. Der Rohbrand kommt aus der Maische und hat dann in etwa 20 bis 30 Prozent Alkohol, ist aber geschmacklich sehr unangenehm. Nach der Reinigung des Brennkessels werden dann mehrere Rohbrände zusammengefasst und vorsichtig erhitzt.

 

 

Das ist dann der Feinbrand?

Genau. Dabei ist aber ganz wichtig, dass man sehr langsam brennt, damit es eine saubere Trennung der verschiedenen Fraktionen gibt.

 

Welche Fraktionen sind das genau?

Der Feinbrand beginnt mit dem Vorlauf: Der enthält Methylalkohol und ist giftig. Man hört immer wieder, dass in Indien Leute gestorben sind, weil sie diesen Alkohol – den Vorlauf – getrunken haben. Dann kommt der Mittellauf, der je nach Frucht zwischen 65 und 45 Prozent enthält. Dieser wird laufend kontrolliert, ob er geschmacklich in Ordnung ist.

 

Sprich du kostest den Mittellauf?

Richtig. Dafür ist natürlich sehr viel Erfahrung nötig. Vor allem bei der Vogelbeere, weil ich da meist recht weit runterbrenne, bis ca. 45-40 Prozent.

 

 

Und ich schätze, zum Schluss kommt der Nachlauf.

Dann kommt der Nachlauf, welcher neben dem Ethylalkohol vor allem höhere Alkohole, auch Fuselöle genannt, enthält. Auch der ist geschmacklich sehr unangenehm. Wenn man zum Beispiel beim Schnaps trinken ein komisches Gefühl am Gaumen bekommt, dann weiß man, dass es ein Nachlauf ist und der Brenner zu weit runtergebrannt hat.

 

Trinkt man Edelbrände eigentlich gleich nach dem Brennen?

Nach dem Brennen lässt man den Edelbrand mindestens vier bis sechs Wochen oder noch länger unter Luftzutritt in der Flasche stehen. Damit er nachreifen kann. Deswegen sollte die Flasche auch nur zu 2/3 voll sein. Vor allem am Anfang verändert sich der Schnaps täglich.

 

Wie lange braucht ein guter Vogelbeerschnaps deiner Meinung nach?

Ich verkaufe ihn frühestens drei Monate nach dem Brennen – frühestens! Wenn er aber ein bis drei Jahre reifen darf, dann ist das schon wesentlich besser.

 

Trinkt man den Mittellauf eigentlich pur?

Nein. Der Mittellauf hat um die 60 Prozent und ist viel zu stark zum Trinken. Ich verdünne ihn mit abgekochtem Wasser, damit der Kalk ausgeschieden wird. Die Gefahr beim Verdünnen ist nämlich, dass Kalk ausfällt und den bringt man unter Umständen nicht mehr raus. Oder man hat selbst ein so weiches Wasser, damit man ihn mit diesem verdünnen kann.

 

 

Auf wie viel Prozent wird der Schnaps dann verdünnt?

Ich verdünne den Vogelbeerschnaps auf ca. 40 Prozent, Obst auf 38 Prozent. Denn erst dann kommt das ganze Aroma heraus. Wenn er zu stark ist, dann betäubst du deine Geschmacksnerven und schmeckst gar nichts mehr.

 

Was ist deine größte Genugtuung, wenn du einen Edelbrand fertig hast?

Genugtuung habe ich keine, nur Zufriedenheit. Wenn ich ihn koste und merke, dass er rein und sauber ist. Und vor allem mild, das ist wichtig – denn wenn ein Brand scharf ist, hat er einen Fehler. Ein Brand darf nicht scharf sein.

 

Du hast auch schon viele Auszeichnungen für deine Edelbrände bekommen.

Zum ersten Mal habe ich 1995 einen Vogelbeer und einen Enzian zur Landesbewertung der Landwirtschaftskammer Steiermark eingeschickt, beide wurden mit Gold ausgezeichnet. Der Enzianbrand wurde sogar Sortensieger. Und bis heute haben alle meine Vogelbeeren immer Gold bekommen. Auch andere Brände sind mit Gold, Silber oder Bronze ausgezeichnet worden. Und bei der Wieselburger „Ab Hof“ Messe hat der „Enzianbrand, 100% rein“ von mir das „Goldene Stamperl“ gewonnen – die höchste Auszeichnung für nicht gewerbliche Brände.

 

 

Worauf muss ein Laie achten, wenn er Schnaps trinkt?

Angenehm fruchtiger Geschmack, er darf nicht brennen und nicht scharf sein. Natürlich hat er eine gewisse Schärfe vom Alkohol, aber sonst darf er keine Schärfe
haben. Fruchtbrände auf jeden Fall bei Zimmertemperatur trinken, nie einkühlen. Und langsam trinken, schluckerlweise über die Zunge laufen lassen. Nicht runterkippen.

 

Zum Schluss noch ein Insider-Tipp für unsere Leser: Welchen Schnaps müssen sie unbedingt in der Ramsau probieren?

Ich meine doch, einen Vogelbeerschnaps. Aber der schmeckt nicht jedem – entweder man mag ihn, oder nicht. Dazwischen gibt’s nichts.

 

Vielen Dank für das Gespräch!

 

Die wunderbare Welt des Schnaps

Edelbrand

Edelbrand wird aus 100 % Destillat gewonnen. Kein Zucker, keine Aromazusätze, kein Alkohol wird dem Destillat zugefügt. In Österreich darf für den reinsten Schnaps die Bezeichnung „Österreichischer Qualitätsbrand“ geführt werden

Geist

Je nach Rezept werden Früchte, Beeren, Nüsse, Pflanzen, Blüten in reinem Alkohol angesetzt (Auszug) und nach der Abgabe der Aromastoffe destilliert. Bekannter Vertreter ist der klare Nussschnaps.

 

Likör

Schnäpse die mindestens 100 g Zucker pro Liter beinhalten und mindestens 15 % Alkohol enthalten. Bekanntester Vertreter in Ramsau am Dachstein ist der Zirbenschnaps.

 

Brand

Bei Brand darf 0,2 l landwirtschaftlicher Alkohol pro 100 kg Maische zugefügt werden. Aus Stein- und Kernobst darf in Österreich kein Brand erzeugt werden.

 

Obstschnaps

Der Anteil von Alkohol aus dem Destillat aus Zwetschken, Kirschen, Marillen oder sonstigem Steinobst muß mindestens 1/3 betragen und die Zusatzbezeichnung „Spirituose“ ist zu verwenden.

 

Weinbrand

Das Destillat muss aus Wein hergestellt werden und 6 Monate im Eichenfass reifen, ansonsten muss es als „Branntwein“ gekennzeichnet werden.

 

Kontakt:

Aschbeehaisla
Edelbrände, Geiste und Liköre Karl Pilz
Vorberg 317
8972 Ramsau am Dachstein
+43 3687 81520
+43 650 352 3343

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Das bewegende Leben von Peter Perner.

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„Wenn du etwas erreichen willst, musst du dafür auch etwas tun.“

Der Sport wurde Peter Perner, geboren 1943, in die Wiege gelegt, da schon seine Eltern sehr sportlich waren. Er wuchs auf dem bekannten Pernerhof, welchen er danach selbst 35 Jahre führte, auf. Ebenso baute er in dieser Zeit den Sonnhof, welchen er als sein Lebenswerk bezeichnet. Im Alter von 18 Jahren machte er den Gesellenbrief als Tischler und ein Jahr später absolvierte er die Matura an einem Gymnasium mit Handwerksausbildung. Mit sanfter Stimme, die dennoch
etwas sehr Raues hat, erzählt er stolz von seinem Vater und seinen Onkeln, welche die Skipioniere der 20er Jahre waren – „als es noch Kombination aus Abfahrts- und Sprunglauf hieß“. Und wer in einer Familie von staatlich geprüften Skilehrern aufwächst, kommt unweigerlich sehr früh in Berührung mit dieser Sportart. Auch er selbst war Ausbildner zum staatlich geprüften Skilehrer. Nicht umsonst versichert uns der heute 73-Jährige, dass er seit 70 Jahren Skifahrer ist.

 

 

Der Skifahrer

In seiner Jugend konnte Peter im Skirennfahren einige gute Ergebnisse in der Schüler- und Jugendklasse in Österreich einfahren, aber wer hätte damals gedacht,
dass er irgendwann einmal 1xBronze, 2xSilber und 2xGold gewinnen würde. Und das alles mit nur einem Bein – bei den Winter Paralympics in Örnsköldsvik, Geilo und Innsbruck. Mit viel Ehrfurcht und Dankbarkeit erzählt Peter von seiner Zeit als offizieller Sportler. Für ihn war es eine große Ehre 2x bei den Olympischen Spielen als Versehrtensportler dabei sein zu dürfen, um seinen Sport zu präsentieren. Peter Perner erinnert sich auch noch gut daran, dass er bei den Olympischen Spielen 1984 in Sarajevo gemeinsam mit Bill Johnson, welcher schon im Vorfeld jedem verkündete, dass er Gold in der Abfahrt holen werde, im selben Haus wohnte. Und ja, Bill Johnson holte dann auch tatsächlich Gold.

 

 

Bergsteigen

Doch bevor Peter sein Bein im Zweierbob verlor und im Zuge dessen zu einem erfolgreichen Behindertensportler wurde, war er mit einer Expedition am Mount Everest unterwegs. Denn das Bergsteigen avancierte früh zu einer großen Leidenschaft von ihm. Dabei spielte vor allem sein Vater eine große Rolle: „Das Klettern hat er mir beigebracht“ meint Peter in Retrospektive. Und seine ersten Dachsteintouren – Dachstein Normalweg, Scheichenspitze, Pichlweg, Steinerweg uvm. – ging er alle mit seinem Vater. Da war er noch ein Junge und begleitete ihn bei seinen Führungstouren. Und während Peter den Rucksack tragen durfte und vorausgeschickt wurde, sicherte sein Vater den Gast. Irgendwann hat er dann mit seinen Freunden zu klettern begonnen. Es folgten immer schwerere Touren für den ausgebildeten Bergführer, bis hin zu etlichen Erstbesteigungen, wie der Direttissima am Dachstein oder The Nose am El Capitan im Yosemite Tal
in Kalifornien. Als jahrelang dienendes Mitglied und Obmann bzw. Einsatzleiter der Bergrettung Ramsau, erlebte Peter einige schwere und gefährliche Einsätze.
1972 ging es für Peter als Teilnehmer einer Expedition zum höchsten Berg der Welt. Vor dieser Einladung hatte er sich kaum über das Höhenbergsteigen am Himalaya informiert, aber sich konditionell gut vorbereitet. Daher akklimatisierte er sich sehr gut und erreichte eine Höhe von über 8.200 m. Der Gipfelsieg blieb ihm jedoch verwehrt, da die Expedition nach einem Sturm frühzeitig abgebrochen werden musste. Für Peter selbst war der vorzeitige Abbruch enttäuschend, da kurz danach zwei Wochen lang schönstes Wetter herrschte, welches den Gipfelsieg möglich gemacht hätte. Von 1967 bis 1978 war er Wirt der Südwandhütte und wohnte somit förmlich in den Wänden des Dachsteins. In dieser Zeit war er auch sehr aktiv als Bergretter.

 

 

Im Eiskanal

Neben dem Bergsteigen interessierte sich Peter immer mehr für das Bobfahren. Der Startschuss zu dieser Karriere fiel in Königssee, wo er dem österreichischen
Team beim Trainieren zusah. Und wie es der Zufall so wollte, traf er einen Bekannten – mit welchem er wenige Wochen später das erste Mal den Eiskanal hinunterraste. Das anfängliche Interesse entwickelte sich zu einer Leidenschaft und fokussierte sich auf ein ganz besonderes Ziel: Die WM 1974 in St. Moritz.
Peter erreichte sein Ziel. Er wurde zur Weltmeisterschaft in St. Moritz eingeladen, wo er im Zweierbob mit dem Bremser Otto Breg um die Medaillen kämpfen wollte. Doch schon der erste Trainingslauf beendete die Bob-Karriere von Peter Perner abrupt. Denn durch einen Steuerfehler wurde der Schlitten aus der Bahn katapultiert, wobei die aufgerissene Haube des Bobs den linken Unterschenkel von Peter abtrennte. Zur damaligen Zeit standen die Chancen jedoch eher schlecht und daher entschied sich Peter gemeinsam mit den Ärzten zu einer Amputation.

 

 

Der Moment der Entscheidung

Nach der Operation fragte sich Peter, wie es mit einem Bein weitergehen sollte. Die Südwandhütte, das Bobfahren, das Klettern, die Familie – vieles ging ihm durch den Kopf. Und anfangs schien kein Licht am Ende des Tunnels zu sein. Doch als seine Frau Gundi ins Krankenhaus kam, änderte sich dies schlagartig. Sie sagte ihm, dass sie immer zu ihm stehen werde, egal was passiert. Und außerdem sei sie schwanger. Für Peter eine enorme Ermutigung und Bestätigung, auch mit einem Bein nicht aufzugeben.

 

Wenn du etwas erreichen willst, musst du dafür auch etwas tun

In Bad Häring in Tirol startete Peter seine Reha. Er bekam seine erste Prothese, mit der das Training vor allem am Anfang extrem schmerzhaft war. Dennoch biss er die Zähne zusammen und hielt durch, bis er Wochen später endlich nach Hause fahren durfte – mit einem Automatikauto. Zeit zum Ausruhen blieb ihm aber nicht, denn zwei Monate später musste er schon alles für die Saison auf der Südwandhütte vorbereiten. Und der erste Schritt begann damit, zwei Tage lang den Weg zur Südwandhütte freizuschaufeln. Kurz darauf folgte auch der erste Bergrettungseinsatz mit nur einem Bein.

 

 

Seine Leidenschaft – die Jagd

Mit 40 Jahren entdeckte Peter auch noch eine weitere Leidenschaft – nämlich die Jagd. Als Obmann des Jagdschutzvereins wurde er nach 12-jähriger Tätigkeit als Dankbarkeit der Ortsstelle Ramsau zum Ehrenobmann erhoben. Bauer, Gastwirt, Hüttenwirt, Bergsteiger, Bergretter, Skifahrer, Bobfahrer, Jäger – Peter Perner war vieles. Doch jeder einzelne Lebensabschnitt basiert auf einem einzigen Gedanken: „Wenn du etwas erreichen willst, musst du dafür auch etwas tun“. Und Peter tut es heute noch.

Kontakt:

Pension Sonnhof
Familie Perner
Ramsau 247
8972 Ramsau am Dachstein
+43 3687 81314
perner@sonnhof-ramsau.at

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Steirisches Wurzelfleisch

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Das steirische Wurzelfleisch ist eine leichte und bekömmliche Kost und somit die perfekte Hausmannskost für die ganze Familie. Weil dieses Gericht am besten mit frisch geriebenem Kren serviert wird, findet man es in Speisekarten auch oft unter dem Namen „Krenfleisch“.

Zutaten für 6 Personen:

1 kg Schweinsschulter, 5 Karotten, 2 Petersilienwurzen, 1 Sellerieknolle, 2 Zwiebeln, ½ Lauchstange, Salz, Apfelessig, 4 Stück Lorbeerblätter, Pfefferkörner, Kren,
Erdäpfel

Zubereitung:

Das ganze Fleischstück in einem großen Topf mit Wasser, Essig, Salz, Pfefferkörner, Lorbeerblätter, ca. 1 bis 1½ Stunden – je nach Größe des Fleisches –
kochen. In der Zwischenzeit die Karotten, den Sellerie und die Petersilienwurzen in feine Streifen sowie Zwiebel und Lauch in Scheiben schneiden. Das Gemüse weitere 20 Minuten mit dem Fleisch mitkochen. Danach das Fleisch aus der Brühe nehmen und nach Belieben in Portionen schneiden. Wichtig dabei ist, dass
das Fleisch beim Portionieren quer zur Faser geschnitten wird. Das Fleisch mit dem Wurzelwerk belegen, mit etwas Suppe übergießen und mit frisch geriebenem Kren bestreuen. Dazu werden Salzkartoffeln mit Petersilie serviert.

Die übrig gebliebene Suppe kann hervorragend als Vorspeise verwendet werden.

 

 

Tipp!

Früher wurde das steirische Wurzelfleisch statt mit einer Schweinsschulter auch mit einem ganzen Schweinskopf zubereitet. Außerdem kann statt dem Schweinefleisch auch Rind- oder Lammfleisch verwendet werden. Gutes Gelingen wünscht Elisabeth Kraml vom Feichtlhof!

 

Biobauernhof-Pension Feichtlhof
Elisabeth und Gottfried Kraml
Leiten 73
8972 Ramsau am Dachstein
+43 3687 81335
info@feichtlhof.at

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I LOVE RITTISBERG – Fotowettbewerb

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Herrliche Sonnenauf- und Sonnenuntergänge, stimmungsvolle Naturschauspiele vor der Bergkulisse des Dachsteinmassivs und die einzigartige Aussicht auf 1500 Höhenmeter über das Ramsau Plateau machen den Rittisberg, neben seinen vielen Freizeitattraktionen, Hütten und Wanderwegen zu einem besonderen Erlebnisberg der Urlaubsregion Ramsau am Dachstein.

Gleich bei der Bergstation der Rittisbergbahn befindet sich ein Paradies für Kinder: Ein aus Holz gefertigter Schriftzug “ I LOVE RITTISBERG“, in dessen Buchstaben Schaukeln, Rutschen und Klettergerüste integriert sind. Der hölzerne Schriftzug aus Lärchenholz mit dem grünen Steiermarkherz eignet sich zudem als perfekter Fotopoint.

Eure Kreativität ist nun gefragt. Schickt uns eure besten Erlebnis Rittisberg Bilder vom Höhenspielplatz „I LOVE RITTISBERG“.

Fotowettbewerb  „I LOVE RITTISBERG“: Die 3 stimmungsvollsten Fotos werden prämiert. Einsendeschluss ist der 30. September 2016. Einfach auf der Rittisberg Facebook Fanseite posten oder per Mail an info@rittisberg.at senden.

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