Rund 200 Milliarden Sterne zählt die Milchstraße. Doch ohne Teleskop sind gerade einmal 3000 Sterne von der Erde aus sichtbar. Die meisten davon versinken im Lichtermeer der Städte. Wer nachts das funkelnde Gold des Himmels genießen will, muss raus aufs Land fahren. Die langen, rauen Winternächte eignen sich besonders zum Sterne beobachten. Denn da hebt sich das funkelnde Sternenmeer eindrucksvoll vom tiefschwarzen Nachthimmel ab, der sich über die weiß verschneiten Berge von Ramsau am Dachstein breitet.
Um die Romantik dieses Schauspiels mit den Menschen zu teilen, die als Gäste nach Ramsau am Dachstein kommen, um neue Kraft zu tanken, werden vor Ort speziell abgestimmte Nachtaktivitäten angeboten.
Wenn der Schnee unter Schlittenkufen knirscht
Am Pferdeschlitten angebrachte Laternen und Lichterketten beleuchten den Weg, wenn die Kutscher von Ramsau am Dachstein mit ihren Gästen das alpenländische Hochplateau durchqueren. Die Fahrt geht über Wiesen und durch Wälder bis hinauf zu den Almen. Die Bäume, an denen das Gespann vorbeizieht, sehen aus, als wären sie mit Zuckerglasur überzogen. Warm in Wolldecken eingekuschelt genießen die Ausflügler den kristallklaren Sternenhimmel. Nur das Schnauben der Pferde im Ohr schwindet inmitten schneegedämpfter Stille die Hektik des Alltags. Bei einer Almhütte verstummen die Schellen. Hier wird Rast gemacht.
In urigen Gaststuben wärmen sich die Mitfahrenden auf, schmausen Kaiserschmarrn und Eierspeis. Rund zweieinhalb Stunden dauert eine Pferdeschlittenfahrt durch die Nacht. Schließlich wollen die Gäste die Fahrt genießen. Und das geht nicht im Eiltempo. All jene, die miterleben wollen, wie der Schnee unter Schlittenkufen knirscht, sollten jedoch rechtzeitig reservieren.
Bei Vollmond auf den Berg hinauf
Sicher, den Berg aus eigener Kraft auf Tourenskiern zu erklimmen, ist ein besonderes Erlebnis. Diejenigen, die jedoch ein unvergessliches Erlebnis suchen, warten mit dem Aufstieg bis die Sonne tief im Westen verschwunden ist. Die Zutaten Vollmond, Schnee und ein wolkenloser Himmel verleihen der Bergwelt etwas unvergleichlich Magisches. Die Route führt vom Zauberlift über den Skiweg hinauf zur Brandalm, die am Fuße der Dachstein Südwand liegt. Im warmen Inneren der Almhütte wartet die wohlverdiente Belohnung für die erbrachte Ausdauerleistung. Hier genießen Tourengeher eine ausgiebige Rast umrahmt von volkstümlicher Musik, um anschließend gestärkt zurück ins Tal zu fahren.
Große Tour auf breiter Spur
Fatbike heißt das trendige Spaß- und Sportgerät aus den USA. Auch in Österreich hat es mittlerweile Fuß gefasst. Geboren in der eisigen Kälte Alaskas sind die wuchtigen Geländeräder wahre Winterprofis. Sie erschließen Pulverschnee für Radfahrer und verwandeln Winterlandschaften in feinstes Radterrain. Mit ihren bis zu zwölf Zentimeter dicken Reifen bringt sie fast nichts ins Wanken. In Ramsau am Dachstein verbindet der Anbieter von geführten Fatbike-Touren die extreme Outdoor-Tauglichkeit der Räder mit der Faszination einer sternenklaren Winternacht. Die rund zwei Stunden lange Fatbike-Tour durch die verschneite Landschaft führt im Dunkel der Nacht von Ramsau zu „geheimnisvollen“ Almen.
Mit 200 PS durch die Nacht
Zugegeben, die Kombination aus einer sternenklaren Winternacht, einem 200 PS starken, 3 Tonnen schweren Loipenspurgerät und Ihnen klingt nicht gerade romantisch. Jedoch macht es tierischen Spaß dabei zu sein, wenn die Loipengerätfahrer von Ramsau am Dachstein ihre Runden im Schnee drehen. Immer donnerstags ab 16 Uhr erhalten Erwachsene und Kinder die Möglichkeit, mit einem Loipengerät mitzufahren und hautnah zu erleben, wenn die Loipen im örtlichen Langlaufstadion frisch gespurt werden. Nebenbei verraten die Fahrer allerhand Hintergrundwissen über verschiedene Geräte und Präparierungstechniken.
Nachtgleiter liegen voll im Trend
Bei keiner anderen Sportart an Land werden so viele Muskelpartien beansprucht wie beim Langlaufen. Beim Fitnesstraining an der frischen Luft verbrennen Langläufer bis zu 600 Kalorien pro Stunde. Bei einem Mountainbiker sind es vergleichsweise nur 450 Kalorien. Dass das Langlaufen viel mehr als bloß der „kleine Bruder“ des alpinen Skisports ist, beweist die Nachfrage. In Ramsau am Dachstein stehen für den beliebten und gesundheitlich empfohlenen Breitensport 17 Loipenkreise mit einer Gesamtlänge von bis zu 220 Kilometern zur Verfügung. Alle, die auch nachts sanft über den Schnee gleiten wollen, benutzen das beleuchtete Loipennetz im Langlaufstadion. Damit das Langlaufen auch richtig Spaß macht, ist eine optimale Ausrüstung erforderlich. Tagsüber beraten die Profis von Intersport Bachler und Sport Ski Willy beim Verleih einer Langlaufausrüstung, die auf die individuellen Bedürfnisse des jeweiligen Sportlers abgestimmt ist.
Im Mondschein talwärts brausen
Nicht allein der Mond ist es, der die 3,5 kilometerlange Rodelbahn auf dem Rittisberg beleuchtet. Immer dienstags, mittwochs und freitags von 19 bis 22 Uhr erhellen Flutlichter die gesamte Strecke. Mit der Sesselbahn geht es hinauf auf den Rittisberg. Gerodelt wird ausschließlich mit Leihschlitten, die Nachtschwärmer beim Liftausstieg erhalten. Eine kurze Pause vom aktionsgeladenen Spaß für die ganze Familie bieten der Rittisstadl neben der Bergstation und das Waldcafé-Liftstüberl am Ende der Rodelstrecke. Wer nach einer Alternative sucht, um im Mondschein talwärts zu brausen, steigt in den letzten Bus der Ramsauer Verkehrsbetriebe und fährt in das Almengebiet unterhalb des Dachstein. Im Gasthaus Hunerkogel können sich Gäste Rodeln ausleihen, womit sie über den unbeleuchteten Skiweg talwärts fahren. Achtung: Stirnlampe nicht vergessen!
Carven unter Sternen
Immer mehr Wintersportler wollen auch nach Einbruch der Dunkelheit ihre Schwünge in den Schnee ziehen. Aufgrund beleuchteter Pisten ist Skifahren und Snowboarden auch nach Sonnenuntergang möglich. „Hochwurzen“ heißt der nahe gelegene Skiberg in Schladming- Rohrmoos, auf dessen Pisten Wintersportler bei Flutlicht ihr nächtliches Freiluftprogramm genießen können.
Schneefeste feiern, wie sie fallen
Mit einer spektakulären Abendshow begrüßen die Lehrer der örtlichen Skischulen die Wintergäste. Rund 100 Akteure gestalten die Schneefeste, die sechs Mal in jeder Saison stattfinden. Akrobatische Showeinlagen auf Skiern, Sprühraketen an Pistengeräten, Paragleiten und Formations-Skifahrer bilden ein abwechslungsreiches Abendprogramm auf dem Rittisberg-Nordhang bei freiem Eintritt. Aktiv im Showprogramm mit eingebunden werden junge Nachwuchsfahrer bei den Kinderschneefesten, die fünf Mal pro Saison am Kalilift beim Rittisberg stattfinden. Schneespiele, Kinderdisco, Feuerwerk und Fackellauf bringen Spaß und Spannung in den Winterurlaub und machen richtig Lust auf bevorstehende Skitage. Professionelle Unterstützung beim Erlernen des alpinen Skisports erhalten Kinder und Erwachsene in örtlichen Skischulen.
Kuschliges Winter-Date: Zeit zu zweit
Wenn der Sternenhimmel die glitzernden Schneefelder bedeckt, wirkt die Landschaft wie verzaubert. Knirschende Schritte, Atemwölkchen und das geheimnisvolle Mondlicht machen aus einer kleinen Nachtwanderung eine äußerst romantische Angelegenheit. Geeignete Spazierwege finden nicht nur Verliebte in der gesamten Ramsau. Geräumte Forststraßen durch verschneite Wälder oder präparierte Feldwege, die parallel zu den Langlaufloipen verlaufen, laden ein, die nächtliche Landschaft auf eigene Faust zu erkunden. Zwischendurch locken immer wieder Einkehrmöglichkeiten mit wärmenden Heißgetränken.
Der Beitrag Himmelwärts: Ein Guckloch zu den Sternen erschien zuerst auf Ramsau am Dachstein - Offizielle Tourismusinfo.